Mittelpfalz: Hallo Herr Herber, bei der Bekanntgabe der Entscheidung, die Verbandsgemeinde Lambrecht aus dem Wahlkreis 43 in den Wahlkreis 45 Kaiserslautern II zu überführen, war ein lauter Aufschrei zu vernehmen. Wie stehen Sie zu dieser Veränderung? Wie kann eine derart tiefgreifende Änderung ohne Einbindung der betroffenen Gemeinden geschehen? Viele Politiker in unserer Gemeinde sind geschockt und waren anscheinend nicht involviert. Ganz zu schweigen von der mangelnden Vorabinformation der Bürger.
Dirk Herber: Tatsächlich sind es offensichtlich rechtlich nicht abwendbare Gründe, warum man die Wahlkreise anders zuschneiden musste. Ich hatte als örtlicher Abgeordneter hier leider keinen Einfluss und kann den Unmut der Menschen im Tal sehr gut nachvollziehen.
Rein aus der Emotion heraus hätte ich mir gewünscht, man hätte den Zuschnitt belassen, wie er ist, oder eine andere Lösung gefunden. Offenbar war das aber leider nicht möglich.
In meiner Wahlkreisarbeit wurde immer wieder deutlich, dass die Menschen der VG Lambrecht sich Richtung Weinstraße orientieren. Ein Landtagsabgeordneter vertritt die Interessen der Menschen, die in seinem Wahlkreis leben in Richtung Landespolitik.
Das habe ich mit Herzblut seit 2016 getan und kann mir nur wünschen, dass diejenigen Abgeordneten, die zukünftig für die Menschen in der VG Lambrecht arbeiten das genauso so leben.
Aktuell würde hier lediglich ein Abgeordneter zuständig sein, insofern werde ich mich auch innerhalb der CDU dafür einsetzen, dass wir einen Kandidaten ins Rennen schicken, der verinnerlicht hat, dass sich kein Bürger im Wahlkreis abgehängt fühlen darf. Egal an welcher Stelle man wohnt.
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