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Treffen der Lambrechter Gestalter

Lambrecht

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„Kennenlernen statt Mutmaßen, Miteinander statt Übereinander“ – so lautet das Motto eines ganz besonderen Treffens, zu dem Geschäftsleiter Lars Mattil zu Jola Spezialschalter am Montag, den 23.09.2024 ab 17 Uhr einlädt. Das „Treffen der Lambrechter Gestalter“ findet im Rahmen der „Deutschen Aktionstage Nachhaltigkeit“ und der „Europäischen Nachhaltigkeitswoche“ statt und soll die lokale Gemeinschaft stärken.

Ein neuer Bürgermeister, eine neue Pfarrerin, Umbesetzungen in den Firmen, Verwaltungen und Vereinen, neue Unternehmer in der Stadt – neue Gestalter(innen) ergänzen oder ersetzen die bisher bekannten Gesichter. Wenn sie alle an einem Strang ziehen, können sie in Lambrecht einiges bewegen und positive Impulse in Richtung Zukunft setzen.

Grund genug, sich einmal in aller Ruhe kennenzulernen, über die jeweiligen Ziele zu reden und möglicherweise Mitstreiter aufzutun. Dazu eignet sich ein Termin auf neutralem Terrain nach den Sommerferien gut, findet Lars Mattil, Gastgeber und Geschäftsleiter von Jola Spezialschalter, wo seit Anfang der 1950er-Jahre Mess- und Regelgeräte entwickelt, hergestellt und vertrieben werden. Vorgänger und Keimzelle war die Volltuchfabrik Gebrüder Haas, die 1961 ihre Produktion im Zuge des Niedergangs der deutschen Textilindustrie einstellte. Deren stattliche Sandsteingebäude stehen aber noch heute und bieten nun den passenden Rahmen für ein „Treffen der Lambrechter Gestalter“. Denn sie versinnbildlichen gleichzeitig die Vergangenheit wie auch den Fortbestand und das Schaffen von Neuem. Wie der alte Leitspruch im Geschäftsleitungsbüro es auf den Punkt bringt: „Schaffen und Streben / heißt unser Gebot, / Fortschritt ist Leben, / Stillstand ist Tod!“

Fortschritt und Fortschreiten sind für einen Ort genauso wichtig wie für ein Unternehmen, findet Mattil. Leider sei in Zeiten der weltweit fast unbegrenzten Interaktionsmöglichkeiten die Kommunikation am Ort des Geschehens ins Hintertreffen geraten. Früher kannten sich alle, waren oft schon zusammen in die Schule gegangen und hatten kurze, direkte Wege der An- und Aussprache. Dass dies in Lambrecht heute scheinbar nicht mehr so ist, erzählten ihm in den letzten Jahren etliche Vertreter aus Unternehmen, Politik, Kirche, Vereinen und weiteren Institutionen: „Es wird heute eher übereinander statt miteinander gesprochen. Vielfach wird gemutmaßt, anstatt dass etwas geklärt wird. Das ist oft nicht hilfreich und führt selten zu zufriedenstellenden Ergebnissen. Vielmehr sollten sich alle Gestalter untereinander kennen und Wichtiges rasch und direkt abstimmen.“

Als Plattform dafür soll das „Treffen der Lambrechter Gestalter“ dienen, zu dem alle Vorsitzenden, Vorstände, Leitungen etc. der Lambrechter Organisationen und weitere Gestalter – etwa die „Zugpferde“ von Einzelinitiativen – herzlich eingeladen sind. Auf der Agenda der etwa zweistündigen Veranstaltung steht schlicht und einfach eine kurze Vorstellung der anwesenden Organisationen bzw. Aktionen/Projekte und ihrer Ziele. So können alle erfahren, wer sich womit beschäftigt und vielleicht auch Gleichgesinnte finden und unmittelbar mit ihnen ins Gespräch kommen.

Eines liegt dem Gastgeber besonders am Herzen, und zwar der notwendige Optimismus! Lambrecht verdankte seinen wirtschaftlichen Aufschwung den in der Mitte des 16. Jahrhunderts eingewanderten Wallonen, die ihr Handwerk – die Tuchmacherei – mitbrachten und im Laufe der Zeit, vor allem während der Industrialisierung, konsequent ausbauten. Aus den vielen handwerklichen Webern, Färbern etc. entwickelten sich mit der Zeit Fabriken, die vielen Menschen Brot und Arbeit gaben. Den Beinamen „Tuchmacherstadt“ benutzt man in Lambrecht allerdings seit vielen Jahren nicht mehr, und die Einwohnerzahl hat sich seit damals stark verringert. Es ist mittlerweile eine gewisse Lethargie eingekehrt, eine „Man-kann-sowieso-nichts-machen-Stimmung“. Doch nichtsdestotrotz kam es immer wieder auch zu positiven Ereignissen. Neues Gewerbe kam hinzu, und einige Initiativen konnten Umsetzungen verzeichnen. „Es geht nicht darum, dem Vergangenen hinterher zu weinen oder gar über die Gegenwart zu meckern“, so Mattil. „Wir sollten nach vorne schauen und bestmöglich versuchen, voranzuschreiten und unsere Zukunft aktiv in die Hände zu nehmen!“ Das Treffen der Lambrechter Gestalter soll hierzu einen kleinen Baustein liefern.

Es geht darum, die lokale Gemeinschaft zu stärken, was auch im Kontext der Nachhaltigkeit von großer Bedeutung ist. Deshalb wurde der Termin in gleich zwei Nachhaltigkeitsaktionen eingebettet, und zwar die „Deutsche Aktionstage Nachhaltigkeit“ und die „Europäische Nachhaltigkeitswoche“. Besonders ist die Aktion dem Ziel 17 „Partnerschaften zur Erreichung der Ziele“ der berühmten strategischen Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) der Vereinten Nationen aus der „Agenda 2030“ zuzuordnen, insbesondere dem Unterziel 17.16: „Die Globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung ausbauen, ergänzt durch Multi-Akteur-Partnerschaften zur Mobilisierung und zum Austausch von Wissen, Fachkenntnissen, Technologie und finanziellen Ressourcen, um die Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung in allen Ländern […] zu unterstützen“.

Um Anmeldung wird gebeten: Tel 06325 188-01 oder Mail event@jola-info.de

 

Mehr Informationen unter:
www.jola-info.de/treffen-der-lambrechter-gestalter

Zur Aktion:
gemeinschaftswerk-nachhaltigkeit.de/app/organisations/1305/4830

Deutsche Aktionstage Nachhaltigkeit (DAN):
gemeinschaftswerk-nachhaltigkeit.de/aktions-tage

Europäische Nachhaltigkeitswoche (ESDW):
esdw.eu

Vereinte Nationen – Strategische Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) aus „Agenda 2030“:
sdgs.un.org

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