Immer mehr kleine Gemeinden stehen vor dem Problem, keinen Lebensmittelladen oder Supermarkt mehr vor Ort zu haben. Große Handelsketten ziehen sich zunehmend aus diesen Gebieten zurück. Eine mögliche Lösung könnten Dorfläden sein – oder die innovativen „Tante Enso“-Läden. Diese Chance bietet sich jetzt für Elmstein.
Der Supermarkt „Tante Enso“ soll künftig die Menschen in Elmstein rund um die Uhr versorgen. Besonders für Senioren und Menschen ohne eigenes Auto wäre dies ein echter Gewinn.
Nach einer erfolgreichen Bewerbung der Gemeinde Elmstein als Standort für einen „Tante Enso“-Laden möchte Ortsbürgermeister René Verdaasdonk eine Werbekampagne starten, um bis Ende September ausreichend Interessenten zu gewinnen. Der Supermarkt ist genossenschaftlich organisiert, und damit der Laden in Elmstein Realität werden kann, müssen mindestens 400 Einwohner einen Anteilsschein im Wert von 100 Euro zeichnen.
Das Konzept von „Tante Enso“ verbindet moderne digitale Techniken mit den bewährten Vorteilen traditioneller Dorfläden. Es ist eine Fusion aus dem klassischen Tante-Emma-Laden und einem digitalen 24/7-Supermarkt. Das Angebot umfasst durchschnittlich vier Stunden persönliche Bedienung pro Tag, soziale Interaktion im Dorf und einen Treffpunkt für die Gemeinschaft. In der restlichen Zeit können die Kunden mit ihrer „Tante Enso“-Karte in dem kameraüberwachten Laden einkaufen.
So schafft „Tante Enso“ eine moderne Lösung für die Nahversorgung in ländlichen Regionen, ohne die wertvollen sozialen Funktionen eines Dorfladens zu vernachlässigen. Elmstein könnte damit eine zukunftsweisende Vorreiterrolle in der Region übernehmen.
Eine Informationsveranstaltung findet am 3. September um 19 Uhr in der Turnhalle statt. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, sich in den Bürgermeistersprechstunden dienstags von 17 bis 19 Uhr sowie während der Öffnungszeiten des Rathauses mittwochs von 10 bis 12 Uhr zu informieren.
„Sobald 400 Teilhaber verbindlich reserviert haben, kommt Tante Enso nach Elmstein, versprochen!
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