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Info-Abend in Elmstein: Tante Enso – Ein genossenschaftliches Zukunftsmodell für die Gemeinde

Elmstein

Am 3. September fand in Elmstein ein Informationsabend zum geplanten „Tante-Enso-Laden“ statt, der seit einigen Wochen die Bürger der Gemeinde beschäftigt. Das Konzept eines Supermarkts auf genossenschaftlicher Basis, der 24 Stunden an sieben Tagen die Woche Einkaufsmöglichkeiten bietet, stieß auf großes Interesse. Die hohe Besucherzahl verdeutlichte, wie wichtig den Menschen vor Ort dieses Thema ist.

Nach einer Begrüßung durch Bürgermeister Rene Verdaasdonk präsentierte Philipp Isenberg, Expansionsleiter der Enso eCommerce GmbH aus Bremen, das Konzept des Tante-Enso-Ladens. Bis zum 30. September 2024 müssen 400 Genossenschaftsanteile zu je 100 Euro reserviert werden, damit das Projekt in die konkrete Planungsphase übergehen kann. Sollte diese Hürde genommen werden, könnte der Bau des Marktes innerhalb eines Jahres abgeschlossen sein.

Als möglicher Standort ist das Gelände des ehemaligen Sägewerks am Ortseingang von Appenthal im Gespräch. Bürgermeister Verdaasdonk sicherte seine Unterstützung zu und erklärte, dass er selbst investieren werde, falls geplante Investoren abspringen sollten. Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten und aus Kostengründen soll das Gebäude nach den bereits vorliegenden Plänen des Marktes in Heltersberg gebaut werden.

Der Tante-Enso-Laden wird von Rewe beliefert, und die Genossenschaftsmitglieder haben Mitspracherecht beim Sortiment. An fünf Tagen in der Woche soll der Markt für vier bis sechs Stunden von Personal betreut werden. In dieser Zeit können alle Kunden vor Ort einkaufen und bar oder per Karte bezahlen. Außerhalb dieser Öffnungszeiten haben Besitzer einer Tante-Enso-Karte Zugang zum Laden, wobei die Bezahlung ausschließlich mit Karte möglich ist. Pro Genossenschaftsanteil gibt es ein jährliches Einkaufsguthaben von 5 Euro, dazu wird pro Einkauf ein Rabatt von zwei Prozent der Kaufsumme gutgeschrieben. Eine Mitgliedschaft in der Genossenschaft ist für die Nutzung der Karte nicht erforderlich.

Während der anschließenden Fragerunde der Bürger wurde insbesondere die Unterstützung der örtlichen Betriebe thematisiert, vor allem der beiden Bäckereien. Vertreter beider Betriebe waren anwesend und signalisierten ihre Bereitschaft, in den Dialog zu treten. Ein weiteres Thema war der bestehende Lebensmittelmarkt in Elmstein, dessen Betreiber aus gesundheitlichen Gründen mittelfristig eine Schließung plant.

Nun liegt es in den Händen der Bürger von Elmstein, das Projekt durch den Erwerb von Anteilen zu unterstützen. Die Investition von 100 Euro sichert nicht nur spätere Einkaufsvorteile, sondern trägt auch dazu bei, die Infrastruktur und Lebensqualität der Gemeinde zu erhalten.

Weitere Informationen finden Interessierte unter: Tante Enso Elmstein.

 

 

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