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TSV Lambrecht „Alte Herren“ auf Wandertour in der Tiroler Zugspitz Arena

Zu ihrer 32. Ausgabe der AH-Wandertage machten sich die ehemaligen „Kicker“ und Freunde des TSV Lambrecht, traditionell über das zweite September Wochenende von Mittwoch bis Sonntag, auf nach Ehrwald in der Tiroler Zugspitz Arena.

Lockere Eingehtour zur Gamsalm

Nach einer nicht einmal fünfstündigen Anfahrt kam man am Domizil „Ehrwalderhof“ in Ehrwald an. Da die Zimmer noch nicht bezogen werden konnten, machte man sich sogleich mit dem Wanderbus auf den Weg zur Talstation der Ehrwalder Zugspitz-Bergbahn. Die lockere Eingehtour führte die Wandergruppe auf dem Panoramaweg unterhalb des Zugspitzmassivs zur „Gamsalm“ mit dem Gamskarsee. Nach einer ausgiebigen Rast auf der Aussichtsterrasse der Alm bei Tiroler Schmankerln folgte man weiter dem Panoramaweg, immer mit schönen Ausblicken ins Ehrwalder Talbecken mit den Orten Ehrwald, Biberwier und Lermoos, sowie zu den umliegenden Bergen, wie Sonnenspitze, Handschuhspitze, Wannig, Grubigstein, Gartner Wand, Bleispitze und Daniel. Auf dem „Koppensteig“ ging es durch den „Lähngraben“ dann wieder hinunter nach Ehrwald. Im Ortskern von Ehrwald kehrte man noch im „Café Leitner“ ein und genehmigte sich auf dem Weg zum Hotel noch ein lecker Eis vom „Italiener“.

Wanderung zum romantischen Seebensee und zur Coburger Hütte

Die erste größere Wanderung stand dann am Donnerstag auf dem Programm. Mit dem Wanderbus fuhr man zur Talstation der Ehrwalder Almbahn. In gut zehn Minuten brachte die Umlaufbahn die Gruppe hoch zum Tiroler Haus und der Ehrwalder Alm auf etwas über 1500 Meter Seehöhe. Erst auf einem breiten Fahrweg, übergehend auf einen etwas schmäleren Wanderweg, marschierte man über die Seebenalm zum herrlich in die Bergwelt eingebetteten Seebensee auf 1657m. Vom südlichen Seeufer genoss man erst einmal das großartige Panorama mit dem Seebensee im Vordergrund und dem gewaltigen Zugspitzmassiv im Hintergrund, dass sich ganz toll im See spiegelte. Danach nahm man die letzten gut 250 Höhenmeter Anstieg hoch zur am Drachensee gelegenen Coburger Hütte unter die Füße. Von hier oben konnte man noch einmal die spektakuläre Aussicht auf den Seebensee mit dem Zugspitzmassiv aus der „Vogelperspektive“ bestaunen. Nach einer ausgiebigen Hüttenrast machte man sich wieder an den „Abstieg“. An der Seebenalm legte man noch einen Zwischenstopp, zum Auffüllen des „Elektrolythaushaltes“, ein. Weiter folgte man dem Fahrweg, vorbei am Aussichtspunkt „Talblick“ und an „Gangshofers Rast“, um schließlich auf dem „Koatigerweg“ wieder zur Bergstation zu gelangen. Die Ehrwalder Bergbahn brachte dann alle Wanderer wieder gut nach Ehrwald hinunter.

„Weltpremiere“, mit dem E-Bike zur Tuftlalm

Am Freitag stand eine „Weltpremiere“ der bisher seit 1993 durchgeführten AH-Wandertage auf dem Programm. Man folgende dem Lockruf des Hype „E-Bike Boom“. Als Ziel wurde die „Auffahrt“ zur schönen „Tuftlalm“ ins Visier genommen. Sechs von den neun „AH-Kickern“ haben sich für die Bikertour entschieden. Für die drei „Fußgänger“ ging es von der Unterkunft „Ehrwalderhof“ über den „Kerletalsteig“ hoch zur Tuftlalm. Die „Radler“ (alkoholfrei) führte der erste Weg erst einmal zum Fahrradverleih „Radlgaudi“ in Ehrwald, wo die reservierten E-Bikes in Besitz genommen wurden. Nach einer ausführlichen Einweisung ging es mit E-Bike und Helm ausgestattet auf in Richtung Biberwier. Auf dem schönen breiten Panoramaweg durch einen Lärchenwald konnte man sich mit den Fahrgewohnheiten, wie Gangschaltung, Bremsen, etc. …, des E-Bikes vertraut machen. Von Biberwier fuhr man durch das „Moos“ im Talkessel von Ehrwald nach Lermoos. Hier war dann Schluss mit lustig. Vom Ortsende in Richtung Heiterwang wurde die Auffahrt zur „Tuftlalm“ angegangen. Nach 5 Kilometer bergauf fahren erreichte man, fast gleichzeitig mit den Wanderern, die „Tuftlalm“. Gemeinsam nahm man die Sitzplätze im Außenbereich der Alm ein und genoss den Aufenthalt auf der toll über Lermoos gelegenen „Käse- und Speckalm“. Bevor es wieder hieß Rückweg antreten stattete man der Aussichtsplattform (Viewpoint), in unmittelbarer Nähe der „Tuftlalm“, noch einen Besuch ab. Von hier hatte man nochmals eine ganz tolle Aussicht auf die, den Ehrwalder Talkessel umrahmenden Berge. Danach ging es für die Wanderer, sowie für die „E-Biker“ auf dem asphaltierten Zufahrtsweg wieder hinunter nach Ehrwald.

Steiniger Gipfelanstieg zum Grubigstein und steiler Abstieg zur Wolfratshauser Hütte

Am Samstag wurde der Gipfelanstieg auf den „Grubigstein“ in Lermoos in Angriff genommen. Von Ehrwald fuhr man mit dem Wanderbus zur Talstation der Grubigstein-Bergbahn in Lermoos. Nach einem Umstieg an der Mittelstation „Brettlalm“ ging es mit der Umlaufbahn weiter hoch zum Gipfelhaus „Grubigstein Hütte“ auf 2050m. Für die restlichen 200 Höhenmeter zum Gipfel hieß es nun volle Konzentration. Über teilweise sehr steiles Gelände, ging es auf dem viel begangenen Bergpfad, durch glatte speckige Steinrinnen und unter Lawinenschutzverbauungen hindurch, dem Grubigstein-Gipfel entgegen. Auf dem Gipfel angekommen wurde man für den mühsamen Aufstieg mit einem grandiosen 360 Grad Rundumausblick belohnt. Im Tal Biberwier mit den Seen am Fernpass, Blindsee, Mittersee und Weissensee, den Ehrwalder Talkessel mit Ehrwald und Lermoos und ringsherum die Berge des Wettersteingebirges, mit dem mächtigen Zugspitzmassiv, die Berge des Werdenfelser Land, der Mieminger Kette, der Lechtaler Alpen, der Ammergauer Alpen und des Allgäu mit dem „Hochvogel“. Leider war, trotz strahlend blauem Himmel, ein längerer Gipfelaufenthalt nicht möglich, da der Gruppe ein heftiger Wind um die Ohren blies und man so nur kurz das „Gipfelglück“ genießen konnte. Für den Abstieg hieß es dann noch einmal alle „Sinne“ zusammennehmen und Schritt für Schritt machen und nur nichts überstürzen. An der „Grubigstein Hütte“ angekommen war man dann wieder in sicherem Gehgelände und konnte erst einmal tief durchatmen. Für den weiteren Abstieg zu Fuß zur „Wolfratshauser Hütte“ boten sich jetzt zwei Varianten an. Einmal über einen breiten Fahrweg, etwas weiter und zeitlich länger oder kurz und „knackisch“ auf schmalen und steilen Pfaden bergab. Die Gruppe entschied sich für die zweite Variante und so ging es weiter steil bergab zur Alpenvereinshütte der Wolfratshausener Sektion auf 1751m. Hier war nun erst einmal eine längere Pause angesagt. Auf der schönen Terrasse der Hütte, mit wiederum toller Aussicht auf das stetig präsente gegenüber liegende Zugspitzmassiv, machte man es sich bequem und verwöhnte sich mit deftigen und süßen Spezialitäten aus der Hüttenküche. Aber auch diese Rast hatte einmal ein Ende und so machte man sich auf die noch restlichen knapp 400 Höhenmeter bergab zur Mittelstation der Grubigstein-Bergbahn. Ab hier schwebte man dann gemütlich mit der Gondel hinunter ins Tal nach Lermoos.

Ende gut alles gut

„Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei“. Mit dieser „Weisheit“ und der Gewissheit wieder sehr schöne Wandertage verbracht zu haben und dabei, auf seine „älteren Tage“, sogar noch eine „Weltpremiere“ erleben zu dürfen, verabschiedete man sich am Sonntag wieder aus Ehrwald in der Tiroler Zugspitz Arena. So kamen alle „AH-Wanderer“ wieder wohlbehalten zuhause an und können sich ab sofort auf die 33. Ausgabe der „Alten Herren“ Wandertage des TSV Lambrecht im Jahre 2025 freuen.

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