Seit gut zwei Wochen ist der Mini-Mover am Helmbachweiher wieder im Einsatz. Die schwimmende Plattform transportiert Sediment in den abfließenden Helmbach. Das soll den im Sommer als Badesee gern genutzten Weiher vor der drohenden Versandung schützen. Da das Gerät mit Starkstrom betrieben wird, sollten sich Menschen während des Einsatzes vom Wasser und auch vom Mini-Mover selbst fernhalten.
„Der Betrieb des Mini-Movers in der vergangenen Wintersaison verlief insgesamt solide und zufriedenstellend“, berichtet Julia Außem, Prokuristin der für den Mini-Mover verantwortlichen Sedimentworks GmbH. „Nach der Überwindung von anfänglichen Anlaufschwierigkeiten bewerte ich den Betrieb, der zu einer Verlagerung von mehreren hundert Kubikmetern Sediment geführt hat, als erfolgreich“, führt Außem weiter aus.
Unter der Plattform des Mini-Movers, den die Firma Sedimentworks patentieren ließ, wird via Saugrüssel Se¬diment vollautomatisch vom Boden abgepumpt. Das Gefährt bewegt sich dabei in einem gewissen Radius, wodurch sichergestellt ist, dass es nicht zu nah ans Ufer kommt. Über einen Schlauch wird das Sediment direkt von der Plattform in den angrenzenden Helmbach geleitet, wo es sich dann verteilen und wegge-schwemmt werden kann.
Der Mini-Mo¬ver passt sich daran an, wieviel Was¬ser im Helmbach fließt. Bei hoher Flie߬geschwindigkeit kann bis zur festge¬schriebenen Höchstmenge Sediment eingeleitet werden, bei geringer Flie߬geschwindigkeit wird die Menge redu¬ziert – bis dahin, dass der Mini-Mover pausiert, wenn der Bachlauf zu wenig Wasser führt. Das Ge¬rät läuft rund um die Uhr. Das Projekt wird wissenschaftlich von der Universität Landau begleitet.
Eingesetzt wird der Mini-Mover jeweils zwischen der Fischlaichzeit im Winter und der Badesaison im Sommer, also grundsätzlich im Zeitraum von 1. März bis 31. Mai und von 1. September bis 30. November.
Hierbei handelt es sich um die reduzierte AMP-Version des Artikels. Die vollständige Version finden Sie hier.