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History – Meilensteine der Geschichte

30 Jahre Vocal Cords – die Stimmbänd(ig)er

Esthal

"Waterloo"

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Mit dem Lied „Geschichte schreiben“ begrüßten die Sängerinnen und Sänger des Jungen Chors „Vocal Cords“ sowie der Männerchor des Männergesangvereins 1891 Esthal e. V. unter Gesamtleitung von Dorina Schmidt ihre Gäste.

In seiner Begrüßungsansprache würdigte der Vorsitzende des MGV 1891 Esthal e. V., Sascha Laukus, die außergewöhnliche Leistung der Chormitglieder des Jungen Chors, die auf 30 Jahre erfolgreiche Chorarbeit zurückblicken können. Seine Worte „The best Singer in the World“ drückten die Wertschätzung und den Stolz auf die Sängerinnen und Sänger aus.

Das Jubiläumskonzert stand unter dem Motto „Ereignisse der Vergangenheit – Meilensteine der Geschichte“. Die Lieder der Chöre wurden begleitet von Dorina Schmidt am Piano und Jens Hummel am e-Schlagzeug.

Die Männer des MGV 1891 Esthal e. V. eröffneten den Abend mit dem Lied „Dschinghis Khan“, das dem gleichnamigen Khagan der Mongolen und Begründer des Mongolischen Reiches gewidmet ist. Er verbrachte sein Leben größtenteils damit, Kriege zu führen und Nachkommen zu zeugen.

Es folgte „Rasputin“, eine Hommage an den russischen Wanderprediger und Geistheiler, der in den letzten Jahren des Russischen Kaiserreichs bedeutenden Einfluss erlangte und eng mit der Familie des letzten russischen Zaren Nikolaus II. verbunden war.

Ein verträumtes Bühnenbild begleitete den Song „Once Upon a December“. Dargestellt wurde die Szenerie einer Spieluhr, die mit einem Schlüssel aufgezogen wurde und die Geschichte von Anastasia, der Tochter des Zaren Nikolaus II., erzählt. Rasputin, ein erbitterter Feind der Zarenfamilie, verfluchte die Familie mit dem Tod. Anastasia und ihre Großmutter konnten zwar fliehen, wurden jedoch von Rasputin verfolgt. Anastasia blieb zurück und wuchs in einem Waisenhaus auf, während ihre Großmutter nach Paris entkam.

Ein weiterer Meilenstein der Geschichte war zweifellos der Untergang der Titanic. Die RMS Titanic galt als unsinkbar, doch in der Nacht vom 14. auf den 15. April 1912 kollidierte sie auf ihrer Jungfernfahrt im Nordatlantik mit einem Eisberg und sank. Während die Männer des MGV das berührende „Näher mein Gott zu dir“ im Nebenraum sangen, begleitet von einer Geige, blieb es in der Turnhalle abgedunkelt.

Eine weitere Szene stellte die geretteten Passagiere in einem Rettungsboot dar, und die Gäste fühlten sich in den Film „Titanic“ versetzt. Der Junge Chor rundete diesen Meilenstein mit dem bekannten Song „My Heart Will Go On“ ab.

Besonders hervorzuheben war das gefühlvolle Solo von Julia Braun mit dem Lied „There You’ll Be“, das an den Angriff auf Pearl Harbor im Dezember 1941 erinnerte – ein überraschender Angriff der Kaiserlich Japanischen Marineluftstreitkräfte auf die US-Pazifikflotte.

Das Medley „Pocahontas“ nahm die Zuhörer mit auf eine Reise zur ersten dauerhaften englischen Siedlung in Nordamerika, Jamestown, und erinnerte an die angeblich friedliche Besiedlung durch die Europäer.

Ein bedeutender Meilenstein in der deutschen Geschichte war der Fall der Berliner Mauer 1989. Diesen Moment würdigten die Sängerinnen und Sänger mit den Liedern „Hinterm Horizont“ und „Looking for Freedom“.

Nach der Pause widmete sich der Chor dem Grand Prix Eurovision de la Chanson. 1974 gewann die schwedische Gruppe ABBA mit „Waterloo“ diesen Wettbewerb. Deutschland konnte sich bei diesem Wettbewerb bisher 2 Siege, 8 zweite Plätze und 15 dritte Plätze sichern, musste jedoch auch 10 Mal den letzten Platz einnehmen. Im Jahr 1982 gewann die Saarländerin Nicole mit ihrem Lied „Ein bisschen Frieden“.

Ein weiterer Meilenstein war die Geschichte von „Miss Saigon“, die die tragische Liebesgeschichte zwischen einem amerikanischen GI und einer vietnamesischen Nachtclubtänzerin während des Vietnamkriegs erzählt. Die dramatische Geschichte erreichte ihren emotionalen Höhepunkt, als Kim erkennt, dass sie und Chris keine gemeinsame Zukunft haben und sie sich opfert, um ihrem Sohn Tam ein besseres Leben in Amerika zu ermöglichen.

Am 31. August 1997 erschütterte die Welt die Nachricht vom Tod Lady Dianas, der ehemaligen Princess of Wales. Ihr tragischer Unfall in einem Pariser Tunnel bewegte Millionen Menschen. Sir Elton John sang bei ihrer Beerdigung eine neu arrangierte Version von „Candle in the Wind“, die nun mit den Worten „Goodbye England’s Rose“ begann.

Mit dem Song „And All That Jazz“ führte das Konzert die Gäste in das Chicago der 1920er Jahre zurück, als der berüchtigte Al Capone seine kriminellen Geschäfte in der Stadt führte.

Mit einem Medley aus „Vaiana“ brachte der Chor Farbe und Leben auf die Bühne. Der Disney-Film erzählt von einer mutigen Heldin, die sich zusammen mit dem Halbgott Maui auf eine abenteuerliche Reise begibt.

Die Konzertabende waren geprägt von nachdenklichen und erfreulichen Meilensteinen der Geschichte. Dorina Schmidt schaffte es erneut, ein abwechslungsreiches und großartiges Programm zu gestalten und mit ihren Sängerinnen und Sängern umzusetzen. Auch die kleinen Showeinlagen zwischen den Liedvorträgen wurden humorvoll präsentiert und brachten das Publikum zum Schmunzeln und Lachen.

Als besondere Zugabe bot der Junge Chor einen Rückblick auf seinen eigenen Meilenstein im Jahr 2008, als die Gruppe beim internationalen Chorfest in Bremen mit dem Stück „The Lion King“ in der Kategorie „Show/Musical“ den Sieg errang. Mit diesem Stück beendete der Chor den Abend.

Zum Abschluss bedankte sich Sascha Laukus bei Dorina Schmidt mit einem großen Blumenstrauß und sprach allen Mitwirkenden auf und hinter der Bühne, sowie der Küchencrew, die die Gäste mit Speisen und Getränken versorgte, seinen Dank aus.

Das Konzert wird am 2.10.2014 wiederholt.

 


Videoclip

Pocahontas – Farbenspiel des Winds

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