Eine besonders schöne Veranstaltung zum Jahresende hatten die Jugendwarte der Jugendfeuerwehr Lambrecht in den letzten Monaten mit viel Mühe vorbereitet: Ein abwechslungsreiches sowie lehrreiches Programm bot sich den Teilnehmern eines 24-Stunden-Tags am ersten Adventswochenende im Gerätehaus der Einheit Lambrecht.
Nach der Begrüßung und Einteilung der ersten Aufgaben durch die Jugendwarte Yannik Munzinger, Simon Lukas Nowotny und Vanessa Wilhelmy galt es zunächst, die Unterkunft für die anstehende Übernachtung und die gemeinsam verbrachte Zeit vorzubereiten. Neben den Schlafgelegenheiten wurde der Schulungsraum kurzerhand zum Bereitschafts- und Verpflegungsraum umfunktioniert, die laut Schichtplan zu besetzenden Fahrzeuge überprüft und mit einer Inventur das Wissen über Art und Anwendung der feuerwehrtechnischen Ausstattung vertieft, wollte doch alles das über das anstehende Wochenende im Bedarfsfall gekonnt zum Einsatz gebracht werden.
Der Dienstsport im Anschluss fand etwas geteilte Zustimmung, ganz im Gegensatz zum folgenden, ersten Einsatz am frühen Nachmittag: Auf dem Parkplatz eines Einkaufsmarktes galt es, eine unter einem Fahrzeug eingeklemmte Person fachgerecht mit Hebekissen zu befreien. Unterstützt wurde die Jugendfeuerwehr dabei von Notfallsanitäterin Lara Nowotny und Rettungssanitäter Sascha Burkhard, die mit dem Notfall-Krankentransportwagen der Rettungswache Lambrecht an dem erfolgreichen Übungseinsatz teilnahmen.
Wieder im Gerätehaus angekommen, stellten die beiden Berufsretter der Rettungsdienst Vorderpfalz GmbH neben dem – bei Herzstillstand wichtigen und durch Laien bedienbaren – Defibrilator auch noch weitere Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit den Rettungskräften vor. Gemeinsam galt es, eine verletzte Person aus dem oberen Stock sicher zum weiteren Transport mittels Tragetuch ans Fahrzeug zu bringen.
Auch die Werkstätten in der Feuerwehr und Aufgabenfelder der Gerätewarte wurden an der entsprechenden Ausrüstung im Verlauf des Nachmittags nach dem gemeinsamen Essen weiter erkundet. Nach Einbruch der Dunkelheit forderte der zweite Übungseinsatz, die Beseitigung ausgelaufener Betriebsstoffe, die Bewältigung gleich mehrerer Aufgaben. So wurden Schachtdeckel abgedeckt, Ölbindemittel ausgebracht und wieder aufgenommen sowie die Einsatzstelle zum sicheren Arbeiten vernünftig ausgeleuchtet. Der dem Abendessen folgende Filmabend wurde jäh durch den nächsten Einsatz unterbrochen. Im Klosterwald galt eine Person als vermisst, nach Einteilung der Trupps galt es, diese zu finden. Die anstrengende Suche zollte ihren Tribut: Das Ende des nach Rückkehr fortgesetzten Films erlebten manche der Teilnehmer nur noch schlafend.
Sonntags ging es nach dem Frühstück mit Gerätekunde und gemeinschaftsfördernden Spielen weiter, bevor der letzte Einsatz noch einmal die ganze Konzentration erforderte. Unter Aufsicht und Begleitung durch die aktive Wehr durfte ein als Rauchentwicklung gemeldetes Echtfeuer mit dem vorgehaltenen Waldbrandmaterial gelöscht werden. Nach Abbau des Nachtlager und Nachbesprechung der Veranstaltung bildete ein gemeinsames Mittagessen mit den Eltern der 14 Teilnehmer den gemütlichen Abschluss. Die gelungene Veranstaltung wird bestimmt eine Fortsetzung finden.
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