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Lambrechter Glühweinwanderung lebt wieder auf

Lambrecht

Treffpunkt Friedrich-Ebert-Platz

Mit der 20. Glühweinwanderung, organisiert vom Sauerbrunnenverein, endete 2017 vorerst eine liebgewonnene Tradition. Die winterliche Wanderung, die stets zu Beginn des Neuen Jahres stattfand half schon fast vergessene Orte im Lambrechter Wald wiederzuentdecken.

Der Förderverein Ehemalige Klosterkirche Lambrecht, als Nachfolger des Sauerbrunnenvereins möchte zusammen mit der Senioren-AG diese Tradition wieder aufleben lassen.

Am Sonntag, den 19. Januar starteten bei herrlichem Winterwetter ca. 50 gutgelaunte Wanderer am Friedrich Ebert Platz um über den frisch gepflasterten Teil der Marktstraße, Grabenstraße und Kleiner Weg ins Beerental in die Haspeln zu gelangen.

Über die Vordere Haspel ging es schnellen Schrittes in die Hintere Haspel bis hinauf zur Gasübergabestation der Stadtwerke Lambrecht. Wenige Schritte entfernt konnten die Wanderer das frisch gereinigte und wieder instand gesetzte erste Brünnel in Augenschein nehmen.

Bereits im Jahre 2000 führte eine Glühweinwanderung zu diesem in früheren Zeiten als Viehtränke genutzten Brunnen. Damals hatte sich Rudi Frey um die Reinigung und Instandsetzung gekümmert. Auf Initiative von Walter Groß hatte die Senioren-AG im Laufe des Jahres 2017 damit begonnen den Pfad zum Brünnel wieder herzurichten. Gerhard Bialas berichtete für die Senioren-AG von den Arbeiten im Sommer 2024. Auf Initiative von Wolfgang Mildner konnte der Esthaler Steinmetz Helmut Weitzel dafür gewonnen werden aus örtlichen Sandsteinen Namenssteine sowohl für das erste wie auch für das zweite Brünnel zu erstellen. Mit vereinten Kräften wurden beide Steinen zu den Brunnen gebracht und dort errichtet. Kaum hatte Gerhard Bialas den Wunsch geäußert die Wege wieder auszuschildern, damit beide Brunnen nicht wieder dem Vergessen Preis gegeben werden, gab es bereits das Angebot passende gelb lackierte Bretter dafür zur Verfügung zu stellen. Die Senioren-AG nahm dieses Angebot gerne an und würde sich auch über weitere Mitstreiter freuen. Rund um Lambrecht gibt es viele Wege und Pfade durch ehemalige Feld-und Waldflur um deren Pflege sich die Senioren AG mit Unterstützung durch den Bauhof der Stadt Lambrecht kümmert. Interessierte können sich gerne bei Gerhard Bialas oder im Rathaus der Stadt Lambrecht melden.

Stadtbürgermeister Andreas Ohler bedankte sich für das ehrenamtliche Engagement und sicherte die Übernahme der Vesper für einen der nächsten Einsätze der Senioren-AG zu.

Robert Westerberger, Vorsitzender des Fördervereins Ehemalige Klosterkirche gab dann noch einige Erläuterungen zu den 5 Haspeln auf der Basis der von Gerald Lehmann zur Verfügung gestellten Unterlagen. Es wird vermutet, dass der Name Haspel von der Haspel aus der Hanfverarbeitung kommt. In einer Schleife des Speyerbachs in der Nähe von Iptestal liegt das Flurstück „Hanfacker“. In früheren Jahrhunderten wurde dort Hanf zur Fasergewinnung angebaut. Die Haspel diente nach Aufweichen, Trocknen, Brechen, Rösten, Dulphen der aus den Stengeln gewonnen Fasern dem Bündeln dieser. Abschließend wurden die Fasern in der Hanfreibe so aufbereitet, dass daraus Seile und Grobgewebe gewonnen werden konnte.

Im Anschluss teilte sich die Gruppe. Während eine Gruppe das zweite Brünnel aufsuchte, kehrte die andere bereits zur ehemaligen Klosterkirche zurück, an der Mitglieder des Fördervereins bereits mit heißem Glühwein, Würstchen und Kuchen auf die Wanderer warteten.

 

 

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