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Eine Schule im Landkreis von Cyberangriff betroffen

Landrat: „Wir nehmen diesen Vorfall sehr ernst“

Von dem Cyberangriff an mehreren Schulen in Rheinland-Pfalz ist im Landkreis Bad Dürkheim nach bisherigem Kenntnisstand nur die Carl-Orff-Realschule plus in Bad Dürkheim betroffen. Das Landeskriminalamt (LKA) hat Ermittlungen aufgenommen. Angegriffen wurde das Schulverwaltungsnetzwerk, für dessen technische Verwaltung ein externer Dienstleister zuständig ist, und nicht das Schülernetzwerk iServ. Dieses kann von Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften weiter benutzt werden.

Beeinträchtigt vom Angriff war die Verwaltungsarbeit der Schule. Bekannt wurde der Vorfall am Mittwochmorgen, 15. Januar. Die IT der Kreisverwaltung hat binnen sehr kurzer Zeit das System der Schulverwaltung vom Netz genommen und auch für eine komplette Trennung vom System der Kreisverwaltung gesorgt. Gleiches gilt für eine weitere Schule, deren Betroffenheit sich aber nicht bestätigt hat, dort kann normal gearbeitet werden. Nach Stand der derzeitigen Ermittlungen ist das Netzwerk der Kreisverwaltung durch die schnelle Reaktion in der IT nicht betroffen.

„Die Kreisverwaltung nimmt diesen Vorfall sehr ernst. Ziel ist es, das System so schnell wie möglich, aber vor allem wieder sicher betreiben zu können. Alle Maßnahmen stehen unter der Prämisse, dass kein weiterer Schaden verursacht wird“, betont Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld.

Um die Handlungsfähigkeit der Schulverwaltung in der Carl-Orff-Realschule plus zu sichern, wird eine Insellösung installiert. Dadurch kann die Zeugnisausgabe fristgerecht erfolgen. Alle weiteren Maßnahmen hängen von den Ermittlungsergebnissen des LKA ab. Bei notwendigen Reaktionen auf den Angriff werden die Vorgaben und Standards des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) eingehalten. Das betroffene Netzwerk bleibt so lange isoliert, bis ein Abschlussbericht sicherstellt, dass die Isolierung gefahrlos aufgehoben werden kann.

Die Kreisverwaltung steht in dem Fall im engen Austausch mit der Schulleitung, dem LKA und dem Computer Emergency Response Team (CERT) der Gesellschaft für Kommunikation und Wissenstransfer mbH (KommWis) des Landes.

 

 

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