E l m s t e i n  08.11.2003  
Baumpflanzaktion der Volkshochschule in Elmstein
Ehepaare pflanzen Hochzeitsbäume 
 
Einen Apfelbaum hat sich das Ehepaar  Nicole und Frank Güllich-Kumpf ausgesucht. Zuschauer dieser Pflanzaktion 
waren (von links) Ortbürgermeister Helmut Schmidt, Forstbeamter Helmut Adam, Verbandsbürgermeister Herbert Bertram, 
Traudel Füßer (VHS) und die Beigeordneten der VG Hans Seiberth und Hans-Werner Rey, sowie der Elmsteiner Beigeordnete Franz Münch
 

Seit 1994 findet in der Verbandsgemeinde Lambrecht, in der Herbstzeit, ein schöner Brauch statt: Hochzeitsbäume pflanzen. Die Aktion wird von der Volkshochschule  Lambrecht unter der Leitung von Traudel Füßer ausgerichtet. Alle Ehepaare die innerhalb der letzten 12 Monate  in der Verbandsgemeinde Lambrecht getraut wurden, erhielten bei Ihrer Trauung per Urkunde einen Hochzeitsbaum überreicht. Diese Bäume galt es nun zu pflanzen. Die diesjährige Veranstaltung fand in Elmstein statt. 20 Ehepaare wurden dazu eingeladen.

Mittwochs zuvor hatte eine siebenköpfige "Rentnerband" aus Elmstein, zu der auch Ortsbürgermeister Helmut Schmidt gehörte, das vorgesehene Gelände im Hasselbachtal gerodet und die Pflanzlöcher gegraben. Unterstützung fand der rüstige Arbeitstrupp, der allwöchentlich für die Elmsteiner Gemeinde ehrenamtlich tätig ist, durch die Freiwillige Feuerwehr des Ortes. 



Ehepaar Thomas und Marion Mertel, mit Tochter Michelle aus Weidenthal suchten sich einen Kirchenbaum aus.

In seiner Begrüßungsrede dankte Verbandsbürgermeister Herbert Bertram, auch im Namen der beiden Beigeordneten Hans Seiberth und Hans-Werner Rey allen Helfern und Beteiligten der Baumpflanzaktion. Der schöne Brauch des Baumpflanzens ist sehr beliebt bei den Eheleuten, was sich auch in diesem Jahr in der großen Teilnehmerzahl wiederspiegelte. 

Sehr erfreut zeigte sich Ortbürgermeister Helmut Schmidt über die Pflanzaktion die bereits zum vierten Mal in Elmstein/Iggelbach stattfindet. Mit den neu zu pflanzenden Bäumen seien dies bereits 100 an der Zahl. Für die diesjährige Baumpflanzaktion seien 20 Obstbäume, 3 verschiedene Apfelsorten, Kirchen und Zwetsch, bereitgestellt worden.   Die Offenhaltung des Hasslbachtales als Kulturlandschaft, kann somit zukünftig als Ausgleichsfläche für Neubaugebiete in der Gemeinde ausgewiesen werden.

Forstbeamter Helmut Adam hob die überaus wichtige ökologische Bedeutung der neugeschaffenen Streuobstwiese hervor. Ohne Einbringung von Düngemittel und Pestiziden kann hier ein Netzwerk zwischen der Pflanzen- und Tierwelt entstehen. Bis zu 3000 Lebensformen werden sich in Kürze auf dem Gelände ansiedeln, darunter 300 vom Aussterben bedrohte Arten.   

 

Um die zukünftige Offenhaltung der Streuobstfläche wird sich Bauer Herbert Haag aus Elmstein kümmern, der mit Kühen, Schafen und Ziegen die Fläche beweiden wird. Die notwendigen Baumschnitte wird der Obst- und Gartenbauverein Elmstein  vornehmen. Bis die erste Obsternte gepflückt werden kann, werden 6-7 Jahre vergehen.