Theatergruppe
Sportverein Iggelbach
"Kluge
Sprüche
und viel Spaß"
"Dauert die Ehe lange, wird die Frau
zur Schlange", von dieser Art Sprüche und Reime gab
es am Samstag, dem 08.11.2003 in Iggelbach viele zu
hören. Aufgeführt wurde dort von der Theatergruppe des
Sportvereins Iggelbach das Theaterstück "Eine fast
sündige Nacht". Und damit ist die Bandbreite des
Stückes exakt beschrieben.
Das Stück beginnt mit Rosi und Ernst,
zwei jungen Liebenden, welche nicht heiraten dürfen. Der
"Steinhäger" genannte Wirt Hans (Vater von
Rosi) ist gegen den Schlappenflicker Ernst aus Leimen,
während seine Frau Luise nichts gegen diese Verbindung
hat. Im daraus folgenden Streitgespräch zwischen den
Eheleuten wird deutlich, daß sich die beiden nur noch
wenig zu sagen haben.
Der Stammgast Toni, mit einem großen
Schatz an Sprüchen und Tricks ausgestattet, bietet sich
allen Parteien als Helfer in der Not an. Er erzählt jedem
der beiden Eheleuten, daß der Ehepartner nicht treu sei
und abends zu einem Rendezvous verabredet sei. Er schickt
aber jeden der Ehepartner an einen anderen Ort. Damit der
Ehepartner davon nichts mitbekommt wird ein Stellvertreter
fürs Ehebett ausgesucht. Hans beauftragt den Dienstboten
Friedel und Luise die Dienstbotin Wally sie im Bett zu
vertreten.
Damit nimmt das Unheil seinen Lauf, jeder
verdächtigt jeden, es hagelt Kündigungen, Tränen,
Rauswürfe und Ankündigungen von Scheidung.
Aber Toni glättet wieder alle Wellen
indem er allen Beteiligten zeigt wie die Nacht gelaufen
ist :
Die beiden Eheleute verbrachten die ganze
Nacht alleine im Wald, Rosi und Ernst waren eingeschlossen
im Zimmer von Rosi, Walli und Friedel schliefen im Ehebett
der Wirtsleute, kamen aber nicht zur Sache, da der
Reißverschluß von Friedel klemmte.
Ergebnis : Die Eheleute stellten fest, dass
ihre Zuneigung noch vorhanden ist, Ernst und Rosi
durften heiraten, Walli und Friedel wurden ein Paar und
sogar Toni konnte nach vielen Jahren seine heimliche Liebe
Anna (Schwester von Hans) von sich überzeugen.
Wie jedes Jahr bot die Theatergruppe einen
lustigen Abend an dem auch das Publikum mit Zwischenrufen
mitspielte. Leider war dies schon der vierte und letzte
Abend, so dass Interessenten an dieser Aufführung darauf
hoffen müssen, dass es nächstes Jahr vielleicht doch
noch eine weitere Aufführung geben wird (wie im letzten
Jahr in Esthal).
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