E l m s te i n 22.12.2006  

Auf der Suche nach dem Jesuskind
Elmsteiner Krippenpfad


Viele Elmsteiner und auch Auswärtige waren der Einladung zum 2. Elmsteiner Krippenpfad gefolgt und machten sich auf den Weg, um entlang des Krippenpfades die verschiedenen Krippendarstellungen zu betrachten und sich auf Weihnachten einzustimmen.

An Station 1 war Christel Ohlers liebevoll aufgebaute Krippe zu besichtigen. Von ihr erhielten die Kinder auch das Krippenpfad-Quiz, denn in jeder der insgesamt 10 aufgebauten Krippen hatte sich ein Gegenstand eingeschmuggelt, der nicht zu dem damaligen weihnachtlichen Geschehen passte.

An Station 2, aufgebaut im Hof der Familie Schubert, begannen die Kinder dann die einzelnen Seiten für ein selbst zu bastelndes Weihnachtsbuch zu sammeln. Zwei flackernde Schwedenfeuer wiesen auf die dritte Station im Vorgarten der Familie Büchler-Fritz hin. Hier war auch ein Ausschnitt der per Dia projizierten Weihnachtsgeschichte zu sehen.

Für die nächste Station hatte die Scherenschnittkünstlerin Karin Jung eine neue Krippendarstellung geschaffen, die wie auch letztes Jahr wieder im Großformat an der Hauswand der Familie Berthold Münch von den Besuchern bewundert werden konnte.

Drei strahlende Herrnhuter Sterne leuchteten den Weg aus zur vierten Station im Anwesen der Familie Grünenwald-Fink, wo den Besucher eine eher modern gestaltete Krippe erwartete.

Nächste Station war die Krippe im Bürgermeisteramt. Von dort aus leitete der Krippenpfad die Interessierten zu den Krippen in den beiden Elmsteiner Kirchen.

In der evangelischen Kirche war von Hanni Müller eine Landschaft aufgebaut, in der von der Elmsteiner Töpferin Maria Dietrich geschaffene Figuren von der Weihnachtsgeschichte erzählten. Außerdem luden hier ein Weihnachtsrätsel und Malvorlagen - zusammengestellt von Susanne Schmitt - die Kinder zum Verweilen ein.

Bei der Krippe in der kleinen katholischen Kirche fiel manchem Kind sofort auf, dass das Jesuskind noch fehlte. Dieses werde, so Pfarrer Burgard und Günther Damm traditionsgemäß erst an Heilig Abend in die Krippe gelegt.

Ein weiterer Höhepunkt des Krippenpfades erwartete den Besucher in den Räumen des katholischen Kindergartens. Hier hatten die Erzieherinnen Barbara Mock, Brigitte Kraft und Christine Krämer gemeinsam mit den Kindergartenkindern im Laufe der Adventszeit die alten Krippenfiguren der kath. Pfarrgemeinde in eine wunderschöne Landschaft integriert. Sogar fließendes Wasser fehlte nicht!


Justin Melzer in der Lebendkrippe verkleidet als Hirte


Krippenlandschaft im katholischen Kindergarten

Im Untergeschoß des Kindergartens konnten die Kinder ihre an den einzelnen Stationen gesammelten Seiten der Weihnachtsgeschichte zu einem Büchlein binden. Unter Anleitung von Karin Jung gestalteten viele Kinder einen weihnachtlichen Scherenschnitt, um den Einband ihres Weihnachtsbuches zu verschönern.

Im Hof der Familie Baum konnten die Kinder dann selbst in die Rollen der heiligen Familie und der Hirten schlüpfen. Dazu lagen Wollpullis, Decken und Tücher bereit, mit denen sich die Kinder verkleiden konnten. Außerdem konnten sich hier die Besucher des Krippenpfades bei Flammkuchen, Glühwein und Kinderpunsch am Lagerfeuer stärken. Der Ausschank war organisiert durch die von Ute Baum geleitete Pfadfindergruppe.

Gegen 19 Uhr überraschten die Kinder des katholischen Kindergartens die Anwesenden mit zwei weihnachtlichen Liedbeiträgen. Anschließend sangen alle gemeinsam das Lied "Ihr Kinderlein kommet". Nun warteten alle gespannt auf die Auslosung der Gewinner des Krippenpfadquiz.

Der erste Preis, eine von der Palästinenserin Hiam Abu-Dayyeh geschaffene Krippendarstellung sowie zwei Kuckucksbähnel-Fahrkarten gingen an Felix Fritz. Der zweite Preis, ein Handwärmer, gewann Sophie Schmitt, der dritte Preis, eine weihnachtlich gestaltete Tasse konnte die Hambacherin Alexa Koch, die zu Gast bei ihrer Oma war und gemeinsam mit ihr den Krippenpfad besuchte, entgegennehmen.

von Anja Büchler-Fritz