VMGV Iggelbach
Welchen Jubel, welche Freude
Adventssingen in der gut besetzten Kirche in Iggelbach

Einen stimmungsvollen Abend bot der VMGV Iggelbach mit neuen und alten Weihnachts- und Krippenliedern am Samstagabend, den 4.Dez., in der Prot. Kirche in Iggelbach. Dabei trugen die gute Akustik und das tannengeschmückte, sowie kerzenbeleuchtete Kirchenschiff wesentlich zu einer lieblichen Wohlfühlatmosphäre bei. Lieblich deshalb auch, weil nicht nur Chorlieder und Blechbläsermusik zu hören waren, sondern auch Kinderlieder von einem Kinderchor, dem die Lust am Singen aus den Augen leuchtete. Die Kinder hielten Einzug in die Kirche mit brennenden Kerzen und eröffneten damit das Programm des Abends, das zusammengefasst lautete: „Kerzen leuchten wieder - es erklingen frohe Lieder".

Die Stimmung, die von den frohen Liedern ausging, nutzte zugleich das K & K - Blechbläserquartett mit „Geh mein Bruader" und dem Lied von der Herbergssuche. Lust- und spannungsvoll mit „Welchen Jubel, welche Freude" setzte danach der gemischte Chor ein. Weiter folgten mit „Jubilate", „Weihnachtsecho" und „Weihnachtsstern", Lieder, die von der nahenden Weihnacht kündeten. Besinnliche Gedichte zur Weihnachtszeit trugen Amelie Schatull, und später Nele Flockerzi und Marc Hegen vor. Der gemischte Chor beendete seinen ersten Part mit dem bekannten Trommellied, das auf einem tschechischen Choral basiert.

K & K - Blechbläserquartett

Ein Weihnachtspotpourri mit apartem Klangwechsel streuten danach die Blechbläser in den Melodienreigen ein. Mit musikalischer Untermalung stimmte der Kindersingkreis seine fröhlichen, aber auch nachdenklich wirkenden Lieder, „Lustige Weihnacht", „Ein Schneeflock hat sich verflogen", „Weihnachtsnacht" und „100 kleine Weihnachtsmänner" an. Letzteres setzten sie wirkungsvoll pantomimisch in Szene. Im Anschluss brachten die Blechbläser mit „Weihnachtswels" und „Stille Zeit" zwei Musikbeiträge, die klangliche Kontraste setzten.

Den zweiten Abschnitt des Adventssingens eröffnete die Kogge mit den klangvollen Weihnachtsliedern „Es ist ein Ros entsprungen", „ Ein Stern strahlt in der dunklen Nacht", „Ehre sei Gott in der Höhe" und „O selige Nacht". „Heiligste Nacht" und „Ihr Hirten lauft nach Bethlehem" ließen die Blechbläser in gedämpften auf- und abschwellenden Tönen folgen. Melodische, liebliche Weihnachtslieder überwiegend aus dem alpenländischen Raum brachte der gemischte Chor dar. Es erklangen „Wie glänzet die Sonn", „Nun es nahen sich die Stunden", „ Still o Himmel", „Still mein Kind, lieg still und schlummre" und „Wirst mein Licht immer sein". Den Schlussakkord setzten alle Mitwirkende mit dem Andachtsjodler. Bis zum letzten Ton haben die Besucher den instrumentalen und gesanglichen Vorträgen große Aufmerksamkeit geschenkt, die unter der präzisen Leitung von Dieter König eine außergewöhnliche Resonanz erfahren haben. Die frohe Botschaft der Weihnachts- und Krippenlieder in reichen dynamischen Abstufungen und klanglichen Kontrasten löste freudigen und anhaltenden Applaus aus. Neben den musikalischen Beiträgen gab es von Pfarrer Stephan Schatull zwei Wortbeiträge über die Suche nach Liebe, Frieden und Gerechtigkeit in der Welt. Viele, viele Kerzen brennen, nur wenige in den Herzen der Menschen. Die Botschaft des Advents und von Weihnacht, die in Bethlehem ihren Anfang genommen hat, droht leider in der Geschäftigkeit der heutigen Zeit verloren zu gehen.

Ein Schlusswort sprach der Vorsitzende des Gesangvereins Benno Zimmermann. Er bezeichnete die Adventszeit als besinnliche Zeit, die eine gute Gelegenheit für den Chor bietet, sich mit einem Kirchenkonzert in der Öffentlichkeit zu präsentieren. Alle Sängerinnen und Sänger haben gerne die Mühen der Chorproben auf sich genommen und unter der Leitung von Dieter König die Präsentation in der Kirche erfolgreich ausgeführt.

Dank sprach Benno Zimmermann allen Mitwirkenden für ihre großartige Leistung aus. Sein besonderer Dank galt Rita und Dieter König für die Betreuung und Leitung des Kindersingkreises Iggelbach und dessen wohltuende Mitgestaltung bei diesem vorweihnachtlichen Singen. Lobend erwähnte er Dieter König, dem er für die gute Einstudierung und reibungslose Organisation des Konzertes dankte. Zimmermann versäumte ebenfalls nicht herzlichen Dank zu sagen für die uneigennützige Mitwirkung des K & K Blechbläserquartetts aus Elmstein. Nicht zuletzt dankte er allen Besuchern, die trotz des weniger angenehmen Winterwetters in die Kirche zum Konzert gekommen waren. Eine nette Überraschung gab es für alle Beteiligten im Anschluss an das Konzert. Zum Einen durfte jedes der mitwirkenden Kinder ein kleines Geschenk mit nach Hause nehmen, zum Zweiten hatte Angelika Melzer mit ihren Helferinnen und Helfern im Proberaum des Chores ein köstliches Büfett hergerichtet, an dem sich alle laben konnten. Gerne und dankbar haben alle das Gebotene angenommen.

Text: nach Aufzeichnungen von Herbert Fuchs
Fotos Thilo Schäfer