E l m s t e i n | 12.12.2010 |
Am dritten Advent, den 12. Dezember 2010, fand in Elmstein in der Katholischen Kirche „Mariä Heimsuchung“ ein „neues“ musikalisches Ereignis, die „Swingende Weihnacht“ statt. „Swingende Weihnacht“ schon die Plakate der Bekanntmachung regten den unbedarften Beschauer zum Grübeln an! Was könnte da besonderes bei der Weihnachtsmusik geboten werden. Wer seiner Wissbegier nachgab und die Veranstaltung besuchte, fand unter Umständen gar keinen Sitzplatz mehr in der Katholischen Kirche. Proper besetzt bot der Kirchenraum den Nachzüglern einige Stehplätze an den Rändern. Das Geheimnis der Platzschwierigkeiten: Die Eltern der jungen Sänger aus Elmstein wollten ihre Kinder hören und ihnen durch ihre Anwesenheit zeigen, dass sie diese Betätigung unterstützen. Judith Zwing, die Initiatorin dieses musikalischen Ereignisses, war gewiss überwältigt von der Akzeptanz. Aber beginnen wir am Anfang mit den Jungbläser des Protestantischen Posaunenchores Appenthal, die zur Freude von Judith Zwing ihre Teilnahme zugesagt hatten. Die Anfänger der Jungbläser begannen unter dem Dirigent Jochen König und eröffneten diese „alternative“ Weihnachtsmusik bieder und brav mit „Morgen kommt der Weihnachtsmann“ und „Alle Jahre wieder“. „Der Berichterstatter fühlte sich 60 Jahre zurückversetzt als der Posaunenchor Appenthal um die Weihnacht 1950 unter Berthold Uhly begann und ihn und die damals Jungen unter der „Fuchtel“ hatte“.
Die Mitte dieses weihnachtlichen Musikereignisses der jungen Generation, war die Weihnachtskantate „Swingende Weihnacht“ Musik: Wieland, Kleinbub Text: Judith Zwing. Ausführende waren der Kinderchor „Elmsteiner Dorfspatzen“, Dirigentin: Judith Zwing. Sprecher: Luitpold Zwing, am Klavinova Erwin Münch. Sehr bekannte Weihnachtsweisen waren da zu vernehmen, die sich aus der Ton- und Lautevielfalt der eifrig singenden Chöre „Elmsteiner Dorfspatzen“ und „Next Generation“ heraus entfalteten. Einige der Kinder traten mit ihren glockenreinen Stimmen gekonnt als Solisten hervor und bezauberten die Zuhörer mit bekannten Weihnachtsliedern.
(„Swing“ (engl.) ist laut Lexikon: Elastische, schwingende Spielweise im Jazz usw.) Anschließend „bliesen“ die „fortgeschrittenen Jungposaunisten“ unter Dirigent Thomas Rottmeyer „Leise rieselt der Schnee“, „Freue dich Erd und Sternenzelt“ und „Away in a manger“. Der Kinderchor „Elmsteiner Dorfspatzen“ trat nochmals mit „Kling Glöckchen klingelingeling“ und dem engl. „My Christmas Tree“ auf und die Jungbläser bewiesen sich ein weiteres Mal mit den englischen Weisen „Rudoph, the red- nosed reindeer“ und We wish you a merry Christmas“. Zum Schluss des Konzert stellte mit „Joy to the World“ und „Somewhere in my Memory“ der neue Jugendchor „Next Generation“ Elmstein vor. Das sind fast „junge Damen“, den Dorfspatzen entwachsen, die in ihrer Gemeinschaft üben und auftreten wollen. Der Vorsitzende des Kurpfälzischen Singkreises Helmut Schmidt begrüßte erfreut die zahlreichen Besucher, dankte den Jungbläsern des Posaunenchores, Erwin Münch am Klavinova, sowie Pfarrer Burgard für die Überlassung des Kirchenraums und stellte stolz die Bemühungen von Judith Zwing neue Wege in der Jugendarbeit des Chores zu gehen vor. Mit dem bekannten „Fröhliche Weihnacht überall“ gemeinsam gesungen, endete das Konzert in der Kirche. Aber auf dem romantischen Vorplatz der alten Kirche waren weitere weihnachtliche Weisen zu hören, gesungen vom Männergesangverein Sängerlust Elmstein und dem Kurpfälzischen Singkreis Elmstein. von Fridolin Heintz
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