E l m s t e i n | 04.12.2011 |
Singen und Musizieren im Advent war am Abend des zweiten Advents in der Protestantischen Kirche in Iggelbach angesagt. Alle Beteiligten, der Kindersingkreis, der Gemischte Chor des VMGV Iggelbach, die KOGGE und das K&K-Blechbläserensemble haben mit weihnachtlichen Melodien aus ganz Europa die Zuhörer in der fast bis auf den letzten Platz gefüllten Kirche voll begeistern können. Jede Gruppe verstand es auf ihre Weise bei den Vorträgen zu glänzen. Die sehr gute Akustik der Kirche verhalf gleichsam zu einem klanglichen Erlebnis, das Spitze war und die Herzen der Zuhörer erwärmte. Eine klare konzeptionelle Aufteilung des Programms war mit ein Baustein für den Erfolg des Adventskonzertes. Im Wechsel bei der Vortragsfolge spannten die Gruppen einen Bogen von Spanien nach Polen, von Finnland nach Italien. Weihnachtliche Weisen, Choräle und Volksweisen aus der Neuzeit und bis in das 16. Jahrhundert zurückreichend wurden vorgetragen. Viele musikalische Aspekte, zwischen verhaltenem zarten Pianissimo und voluminös kräftigen Fortissimo ließ Chorleiter Dieter König bei der Chorführung einfließen.
Eröffnet wurde das Konzert durch den Kindersingkreis mit dem Lied „Wir sagen euch an den lieben Advent“. Mit Ansagen der einzelnen Passagen führten die älteren der Jugendlichen gekonnt durch das Konzert, während die jüngeren Weihnachtskugeln in den jeweiligen Landesfarben am Tannenbaum aufhängten. Mit „Weihnachtsecho“, einer Weise aus Spanien, von H.J. Settelmeyer bearbeitet, einem Weihnachtslied aus Wales, einem Anklöpfellied aus dem Pongau und einer Weise aus Österreich „Hirten hört“, ebenfalls von H.J. Settelmeyer bearbeitet, begann der Gemischte Chor den ersten Teil seiner Liedvorträge. Danach setzte das K&K-Blechbläserensemble mit drei Musikstücken aus Österreich ein: „Geh mei Bruader“, „Ihr Hirten lauft nach Bethlehem“ und „Das Lied von der Herbergssuche“.
Die Bläser setzten noch einmal ein und ließen zwei Musikstücke aus England erklingen und riskierten mit „Feliz Navidad“ einen Seitenblick nach Lateinamerika.
In den zweiten Teil führte die KOGGE mit einer Volksweise aus Polen, „ Als die Welt verloren. Eingebunden in diesen Programmteil war die Lesung von Pfarrer Stephan Schatull, die von dem Brief des kleinen Handwerkers Lopez Sanchez an das Christkind handelte. Danach folgten „Hoch droben am Himmel“ von dem steirisch-slovenischen Komponisten Franz Koringer und eine Weise aus der Dombrudscha „Es tönet voller Freude“. Mit dem Engelsruf „Ehre sei Gott in der Höhe“ endete ihr Vortrag.
In ihrem letzten Einsatz spielte das K&K-Blechbläser-Ensemble zwei Lieder aus Böhmen, „Herbei, oh ihr Gläubigen“ und „Kommet ihr Hirten“. Danach ertönte die bekannte Weise aus dem Brixental „Es wird schon glei dumpa“
. Mit der Weihnachtsweise „Süßer die Glocken nie klingen als zu der Weihnachtszeit“ gesungen von den Chören und den Gästen, unter Mitwirkung des K&K-Blechbläser- Ensembles, klang der gesangliche Teil des feierlichen Adventssingens aus. Ein hervorragend zum Klingen gebrachtes vorweihnachtliches Konzert wurde als besonderes Ereignis von dem Publikum in der vollbesetzten Kirche mit großem Beifall gefeiert. Die mit leuchtenden Kerzen weihnachtlich herausgeputzte Kirche stellte das musikalisch Gebotene in einen festlichen Rahmen. Vor dem gemeinsam gesungenen Schlusslied dankte der 1. Vorsitzende Benno Zimmermann allen Beteiligten. Die Kinder und Jugendlichen des Projekt-Singkreises erhielten je eine Geschenktüte mit weihnachtlichen Süßigkeiten als süßes Dankeschön vom Gesangverein. Die Erwachsenen waren im Anschluss an das Konzert in den Proberaum im Dorfgemeinschaftshaus eingeladen, wo ein fleißiges Helferteam mit Angelika und Manfred Melzer ein köstliches kaltes Büfett hergerichtet hatte, dem ausgiebig zugesprochen wurde.
von Dieter König (nach Aufzeichnungen von Herbert Fuchs ( Iggelbach)
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