E l m s t e i n 23.06.2011


Was die Appenthaler mit ihrem Kerwegeld machen
Am Freitag den 24.6.2011 beginnt die Appenthaler Kerwe


    

Wieder hat sich die Appenthaler Dorfgemeinschaft aufgerafft ihrem Ruf, die erste Talkerwe in Appenthal zu veranstalten, gerecht zu werden. Es ist immer mehr mit Mühen verbunden eine „Freiwillige Helferschaft“ auf die Beine zu stellen.

Das geht schon bei den Vorbereitungsbesprechungen los. Die das große Los der Präsidentschaft gezogen haben werden zu allem genötigt, dürfen bei allen Erledigungen auf der Matte stehen. Dürfen mit den Helferlisten tagelang die Straßen „abklappern“ um eine Mann- und Frauenschaft in der nötigen Stärke zusammen zu bringen.

War bei der Kerwegründung in diesem Stil im Jahre 1987 der Andrang noch groß, so ist heute der Gegensatz der Fall. Die Mütter und Väter der heutigen Generation waren stolz bei dieser „Bürgerbewegung“ die sich um die 500 Jahresfeier von Appenthal im Jahre 1988 auftat mitwirken zu dürfen. Die Kerwe hatte man veranstaltet um etwas Kapital für die Festtage in der Rücklage zu haben. „Appenthal in Aufbruchstimmung“ wurde in einer „Elmsteiner Heimatschrift“ die Festbeschreibung tituliert. Appenthal hatte quasi die gesamte Verbandsgemeinde Lambrecht, alle ehemaligen jetzt auswärts wohnenden Appenthaler auf die Beine gebracht. Soviel wie vorher und nachher nicht mehr waren in Appenthals Strassen zu begrüßen. Der damals gegründete Förderverein, aus dem die Appenthaler Dorfgemeinschaft entspross, konnte nach 10 Jahren auf ein stolzes Ergebnis verweisen. Die 500- Jahresfeier von Appenthal im Jahre 1988 war in einmaliger Pracht und Größe, die Renovierung des Alten Turms perfekt gelungen.

Auf Drängen des damaligen Bürgermeisters Walter Moser beim Förderverein entstand beim Alten Turm der attraktive Dorfplatz mit dem Dorfbrunnen. Im Turm selbst wurde in Eigenleistung der Raum der ehemaligen Sakristei ausgebaut. Diese Leistungen riefen die Denkmalsschutzbehörde auf den Plan und sie sponserten mit weiteren Zuschüssen.

Die Appenthaler Kerwe wurde weiter Jahr für Jahr gefeiert, erstens. mit dem Ziel den Einwohnern ein attraktives Dorffest zu bieten. Zweitens Einnahmen für weitere Dorfprojekte zu gewinnen. Da Verbandsgemeinde, Gemeinde und die Einwohner mitzogen ließ sich noch einiges mehr verwirklichen. Betrachten sie die schmucke Aussegnungshalle auf dem Appenthaler Friedhof, das Modell eines Harzofens an der Grenze zum Weiler Harzofen. Inzwischen hat sich der Appenthaler Förderverein für die gesamte Gemeinde geöffnet. Eine Heftreihe bringt Altes und Neues aus der Gesamtgemeinde. Auf dem Schafhof wurde dank einem ehemaligen und jetzigen Freizeit-Schafhöfer ein Ortsmittelpunkt geschaffen. Weiteres könnte sich ergeben. Auch in der Muttergemeinde Elmstein gibt es Probleme die ins Schema des Fördervereins passen würden.


Wo heute die Kerwe ist

von Fridolin Heintz