E l m s t e i n | 10.04.2011 |
Pfälzerwald-Verein OG Elmstein
Das kolossale Naturdenkmal hinterließ einen bleibenden Eindruck bei der Wandergruppe. fh Der „Altschlossfelsen“ bei Eppenbrunn war am Sonntag den 10.04.2011 das Ziel einer Wanderung des PWV Og Elmstein. Es ist wohl ein größerer Anfahrtsweg von ca. 60 PKW-Kilometer, aber das Ziel, diese sehenswerte Felsformation rechtfertigte den Wegeaufwand. In der an Felsgebilden gewiss nicht armen Südpfalz ist dieser ca. 1,5 km langen Buntsandsteinwand ein besonderer Platz unter den geologischen Sehenswürdigkeiten einzuräumen. Was die Natur in den ca. 250 Mio Jahren aus dieser Felsenmasse geformt und modelliert hat, ist bei „einem“ Besuch dieses Gebildes kaum zu erfassen. Die eindrucksvolle Vielfalt der Erosions- und Verwitterungsformen hinterließen Galerien zierlicher Pfeiler, Säulen und Waben. Außer diesen filigranen Ausformungen des Gesteins sind entsprechend dem Wechsel der Ablagerungsschichten der versteinerten Sande verschiedene Farben auszumachen. Um alle Eindrücke mitzubekommen müsste man den Felsen zu den unterschiedlichsten Tageszeiten bei Sonnenschein vor Augen haben. Wie Bearbeitungsspuren und Scherbenfunde an und bei dem Massiv beweisen, haben sich zu allen Zeiten Menschen für den Felsen zu Wohn- oder Verteidigungszwecke interessiert. Die Römer die mit dem in der Nähe vorhandenen Dianabild ihre Spur hinterließen, hatten scheinbar keinen dauerhaften Aufenthalt auf dem Altschlossfelsen, sie blieben bei ihrem Straßenprojekt. Unsere Gruppe wanderte vom Parkplatz „Spießweiher“ kommend auf der Westseite des Felsen südwärts bis zur französischen Grenze mit dem leider sehr vermoosten Dianabild. So war der Eindruck den das Personentrio: Mars der Schutzgott der römischen Krieger, Diana die Jagdgöttin und Silvanus der römische Gott des Waldes, sowie zwei Jagdhunde vermittelten, nicht besonders beeindruckend. Der Rückweg zum Parkplatz „Spießweiher“ war auf der Ostseite des auch da sehenswerten Altschlossfelsen. Zweieinhalb Stunden Wanderzeit ließen die Mägen knurren und es wurden die PKW`s besetzt und zum Mühlweiher auch „Saarbacher Hammer“ genannt, gefahren. Die Mittagsrast hatte man in der Gaststätte „Saarbacher Hammer“ bestellt. Nach der Stärkung gönnte man sich an dem landschaftlich herrlichen Fleck noch eine ausgiebige Rast, bevor man den eindrucksvollen Wandertag mit der Heimfahrt ausklingen ließ. Ein Dankeschön für die Wanderplanung und Führung den Familien Schmidt und Klehenz. von Fridolin Heintz
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