E l m s t e i n | 07.09.2011 |
Pfälzerwald-Verein OG Elmstein Das frühherbstliche Wetter war eine ideale Voraussetzung für die Tour der PWV Ortsgruppe Elmstein am Samstag. Von Hütte zu Hütte vom Totenkopf zur Hellerhütte hatten sie die Wanderführer geplant. Nach Abstellen der PKW`s beim Parkgelände Totenkopf wanderte die Gruppe auf dem Rundwanderweg vier zur Hellerhütte. Große Probleme bringt die Wegeführung kaum und trotzdem kamen Wanderer entgegen, die unterwegs den Abzweig zum Hellerplatz verpasst hatten und noch fleißig nach ihrem Zielort suchten, sich aber immer weiter von diesem entfernten. Unsere Gruppe „landete“ sicher am Hellerplatz und hatte auch im geräumigen Gastsaal des Hellerhauses noch die große Wahl der Sitzgelegenheiten. Kein Anstehen bei den Getränken und den Speisen, erlebte sie einen flotten Service. Bei Zeit da sein, ist das Geheimnis der „reibungslosen Abfertigung“. Nun ein kurzer geschichtlicher Abriss über das Werden des Hellerhauses von Holzhütte zum „Gästehaus“ in heutiger Ausstattung. 1900 Bau der ersten Holzhütte. 1910 Bau der ersten massiven Hütte. 1922 erster Erweiterungsbau 1924 Errichten einer Pumpanlage für die Wasserversorgung. 1931 zweiter Erweiterungsbau 1949 Rückgabe der Hütte von den Falken an den PWV Neustadt. 1949/1950 Instandsetzung der stark verwüsteten Hütte. 1960/1961 Mord an Karl Wertz in der Silvesternacht durch die „Al-Capone-Bande“. 1966 Bau der Toilettenanlage. 1967 Neuauslegung der Wasserleitung. 1969 Errichtung des Nebengebäudes an der Stelle der Holzhütte. 1971 Bau des Matratzenlagers im Nebengebäude. 1974/1975 Versorgung der Hütte mit Strom. 1976/1977 Umstellung der Wasserversorgung auf vollautomatisch. 1981/1982 dritter Erweiterungsbau. 1984/1985 Erweiterung des Wasserhochbehälters auf 12 Kubikmeter. (Info: Schrifttafel an der Hellerhütte) Zur Rückkehr wählte die Elmsteiner Wandergruppe den gepflegten Jakobspfad über die Oberscheid (582 m) zum Totenkopf. Da die Gruppe gut in der Zeit war kehrte sie im Totenkopfhaus auch noch zum Nachmittagskaffee ein. Eine gute Tasse Kaffee und ein leckeres Stück Kuchen schmeckte, der „abgekämpften“ Wanderschar allemal. Aber man muss auch nicht immer am Rand der Leistungsfähigkeit nach Hause kommen. Einen großen Dank für die ansprechende Herbsttour gebührt dem Wanderführerpaar Ingrid und Manfred Schmidt. Auch den Gästen, den Kindern Ines und Jule Datzer, die so lieb ohne zu „motzen“ mitliefen gebührt ein besonderes Lob.
von Fridolin Heintz
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