E l m s t e i n | 10.12.2011 |
Pfälzerwald-Verein OG Elmstein
Als der Pfälzerwaldverein Ortsgruppe Elmstein noch zahlreiche Jugendliche hatte, war um den 6. Dezember eine Nikolauswanderung zu einem Treffpunkt im Pfälzerwald bei Elmstein, Brauch. Die Jugend zieht inzwischen etwas anderes vor und so erlauben sich die „erwachsenen Wanderfreunde“ eine Wanderroute zu einem weihnachtlich stimulierenden Treffpunkt selbst auszuwählen. Die Wahl fiel in diesem Jahr auf Lambertskreuz, das wir sowieso nach der umfassenden Renovierung einmal besuchen wollten. Außerdem erzählte man von der einmaligen Weihnachtsillumination des Waldhauses in der Weihnachtszeit. Fünfzehn Wanderfreunde/innen trafen sich in Neidenfels und folgten dem wegekundigen Peter Baumann, ab der auffälligen Neidenfelser Pavillion-Schule, den steilen Flurberg hinauf. Peter Baumann erläuterte den meist das erste Mal hier wandernden Elmsteinern die teuere Schulanlage, die einmal bei ihrem Bau beträchtliches Bewundern und Aufsehen ausgelöst hatte. Unter „Ächzen und Stöhnen“ wurde der steile Anstieg gemeistert, dann ging es auf, vom Gefälle her, moderaten Wegen ewig weiter bis zum Waldhaus Lambertskreuz. Hier waren wir nicht allein unterwegs. Aus Richtung Lambrecht überholte uns eine Wandergruppe aus Speyer, die ebenfalls das Waldhaus zum Ziel hatte. Die ca. sechs Kilometer Anmarschweg hatten bei den Wanderfreunde/innen einen beträchtlichen Appetit ausgelöst, so dass ohne Schnaufpause Sitzplätze im Gastraum eingenommen wurden und die umfängliche Speisekarte studiert. Jede und jeder fand etwas das seinem Geschmack entsprach. Nachdem allgemein der Hunger und Durst gestillt war, schauten sich, die sich etwas interessierten, die Umgebung des Hauses an. Was auffiel waren auch zahlreiche Räder auf einem vorbereiteten Gestell. Also sind Mountainbiker hier genau so heimisch wie Fuß-Wanderer.
Das verwitterte, uralte Lambertskreuz (erste Erwähnung 1280 als Cruz St. Lamprecht) auf dem Vorplatz des Hauses sah schon viel und kann sich bestimmt noch auf weiteres gefasst machen. Nachdem vor dem attraktiven Weihnachtsbaum ein Photo „geschossen“ war, wurde sich zum Rückweg gesammelt. Gewählt als Route wurde der bekannte nach dem Hüttenwirt und Gründungsmitglied der Lambrechter PWV-Ortsgruppe Schuhmachermeister Georg Wilhelm benannte Wilhelmsweg. Ein angenehmer Weg über die Höhe des Steinbergs, der an einer Abzweigung hinab bis nach Neidenfels geht. Bei der Burgruine kamen wir über dem Dorf an. Eine kurze Besichtigung der „Neidenfels“, einen Blick auf das von den Firmengebäuden der Papierfabrik Glatz scheinbar insgesamt ausgefüllte Hochspeyerbachtal. Weiter wurde gewandert bis in die Schulstraße zu den geparkten Autos. Hier nochmals einen Dank an unseren Wanderführer für das sichere Geleit durch die Wälder am Flurberg. von Fridolin Heintz
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