E l m s t e i n | 11.11.2011 |
Katholische Kindertagesstätte Elmstein
Die drei Kindertagesstätten, der katholische, der kommunale und der evangelische taten sich zusammen um den heiligen Sankt Martin, dessen Namenstag sich am 11.November jährt, in der Erinnerung zu feiern. Das Programm für den Umzug und die kirchliche Feier war von den Leiterinnen der Kitas gemeinsam vorbereitet. Am Triftplatz in Elmstein trafen sich die Kinder mit Laternen begleitet von Eltern, Großeltern usw. und formierten sich gegen 17.30 Uhr zu einem riesigen Umzug geschützt von der Elmsteiner Feuerwehr. Die Riesenschlange zog die Bahnhofstraße entlang Richtung Gasthaus Burg zur Hauptstraße. Auf den Kreuzungsbereichen Bahnhofstraße Hauptstraße, Hauptstraße Neue Forststraße Neue Forststraße Bahnhofstraße legten sie jeweils einen Halt ein und die Kindergartenkinder sangen Laternen- und St.Martinslieder. Die ca. 200 großen und kleinen Leute bewegten sich die Schankstraße empor zur katholischen Kirche „Zum Herzen Mariä“. Der katholische Pfarrer Burgard und der evangelische Pfarrer Schatull empfingen den St. Martinszug zu einer ökumenischen Martinsfeier in diesem geräumigen Gotteshaus. Die liturgischen Gottesdienstteile, Gebete und die Begrüßung hatten sich die beiden Geistlichen aufgeteilt. Kinder und Gemeinde sangen „Tragt in die Welt nun ein Licht“. Nach der Lesung von Matthäus 25 Vers 35-40 das St. Martin zu seinem Handeln motiviert haben könnte, erzählte Bürgermeister Thomas L. Kratz in Kurzfassung die Geschichte des heiligen Martins. Martin der Soldat ritt auf seinem Pferd durch die kalte Winterlandschaft. Er war in seinem Mantel gut vor der Kälte geschützt. Da begegnete er einem Bettler der vor Kälte zitterte. Er überlegte kurz wie er diesem Bedürftigen helfen könnte. Geld hätte ihm in Moment nicht viel geholfen. Ersatzkleider hatte er auch keine bei der Hand. Also griff er kurz entschlossen zu seinem Schwert und teilte seinen warmen Mantel. Ebenso machte er es mit seinem Brot. Martin fror nun ein wenig`, aber dem Bettler war`s wärmer als vorher. Beide hatten nun gleich viel. Über solches Verhalten freut sich Jesus. Anschließend sprachen und sangen die Kinder mit Unterstützung der Erzieherinnen Eva Pötzsch und Katrin Kobel mit Gitarre verschiedene Beispiele der gegenseitigen Hilfe im Alltag an. Erzieherin Christine Krämer fasste die Gedanken aus dem Anspiel zusammen und kam zu dem Fazit, was auch St. Martin sagen wollte: „Wir sollen da sein, wenn andere uns brauchen“. Nach dem Lied „Durch dich hat der Himmel den Armen umarmt und in der Nacht ein Licht gebracht“, trugen die Mitglieder des Elternausschusses das Fürbittengebet vor. Die Jungbläser des Posaunenchors begleiteten die Martinslieder während des St Martins-Gottesdienstes. Nach der Feier zogen viele Besucher noch in den Schulhof, wo ein Feuer loderte und man sich mit Getränken erfrischen und mit Würstelbrötchen den Hunger stillen konnte und noch lange beim Gedankenaustausch verweilte.
von Fridolin Heintz
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