E l m s t e i n | 4.11.2011 |
FWG Talgemeinden e.V.
Wenzel arbeitete heraus, dass es bei einer Einwohnerzahl von gerade noch 12518 Einwohnern und einem durchschnittlichen Bevölkerungsrückgang in den letzten Jahren von 150 Einwohnern pro Jahr, nicht mehr lange dauere, bis die Marke für die Eigenständigkeit von 12.000 Einwohnern erreicht sei. Kern seines Konzeptes ist die Sicherung des Arbeitsplatzangebotes im Verbandsgemeindegebiet, sowie deren Ausbau durch die Schaffung einer neuen Nische, nicht zuletzt unter Ausnutzung seiner Kontakte zur Privatwirtschaft. Nur durch ein attraktives Umfeld für Industrie und Gewerbetreibende werde es möglich sein, die erwerbstätige Bevölkerung am Wohnort in der Verbandsgemeinde zu halten und neue Einwohner hinzu zu gewinnen. Nach Ansicht von Wenzel werde dies dazu führen, dass Eigentümer wieder verstärkt in ihre Immobilien investieren und der Leerstand sowie der teilweise Verfall von Gebäuden gestoppt wird. Als zweitbeste Option gelte es nach Ansicht von Wenzel nach Fusionspartnern Ausschau zu halten, denn ohne einen Partner drohe schlimmstenfalls die Zerschlagung der Verbandsgemeinde Lambrecht und die Eingliederung der einzelnen Orte in jeweils andere Verbandsgemeinden, bzw. der Zuschlagung zur Stadt Neustadt. Es müsse daher rasch gehandelt, die Optionen bewertet und Entscheidungen getroffen werden, wenn man bei diesem zeitkritischen Thema nicht die Handlungsalternativen verlieren wolle. Passend zur Gemeinde Elmstein hob Wenzel die Themen „Schaffung eines attraktiven Wohnumfeldes“, sowie „familienfreundliche Infrastruktur“ hervor. Diskutiert wurden vor allem die Themen: Erhalt des Schwimmbades, sowie Sanierung und Erhalt der Spielplätze. Heftige Reaktionen löste der Einwurf von Zuhörern aus, die Arztpraxis schließe zum Jahresende. Für Wenzel ist es unabdingbar, dass die ärztliche Versorgung auf dem Land erhalten bleiben muss, bzw. gerade im Bereich der Versorgung für Kinder (Kinderarzt) sogar ausgebaut werden müsse. Wenzel sieht die Notwendigkeit für Veränderungen innerhalb der Verbandsgemeinde, insbesondere bei der Wirtschafts- und Infrastrukturpolitik. Die Verwaltung als serviceorientierter Dienstleister müsse den Bürger in den Mittelpunkt allen politischen Handelns stellen. Bürgersprechstunden und bürgernahe Informationen sieht Wenzel als zentrale Punkte um die zukünftigen Themen in der Verbandsgemeinde nicht nur der Bevölkerung nahe zu bringen, sondern um sie auch direkt an der Meinungsbildung mitwirken zu lassen, denn nur gemeinsam seien die Weichen für die Zukunft richtig zu stellen. Die letzte Informationsveranstaltung im Jahr 2011 findet am 24.11. in Weidenthal statt, gleichzeitig endet damit auch die Rundreise des FWG-Kandidaten. Wenzel hat im Jahr 2011 alle Gliedgemeinden der Verbandsgemeinde besucht und sein Konzept vorgestellt. Weitere Veranstaltungen in anderer Form werden im Jahr 2012 folgen. von Harald König
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