E l m s t e i n   18.02.2012  

VfL Elmstein
Elmsteiner Fastnacht 2012 ein Erfolg der guten Laune


Shakers im Einsatz

Mit  dem Motto „Gefällt mir“ fand unter der Organisation des VfL Elmstein, die 23. Fastnachtveranstaltung, nunmehr im Jahre 2012 statt, das bedeutet seit dem Jahr 1989 Sitzungen in der Regie des VfL. Das ausverkaufte Haus am 18. Februar 2012 zeigte,  dass die Elmsteiner Fastnacht trotz der unfreiwilligen Unterbrechung im Jahre 2011 weiter lebt. Eine bunte Vielfalt, geboten von fast nur Mitgliedern und Angehörigen des VfL, besonders auch Jugendlichen,  „brannte ein überschäumendes Feuerwerk“ der guten Laune mit Tänzen, Shows, Gesängen und Büttenreden ab.

Ab  19.00 Uhr stand der fastnachtlich  hergerichtete Saal für das Publikum  bereit. Entgegen des langjährigen Brauchs, links von den Sitzanordnungen  einen Zugang für die einmarschierenden Gruppen und Akteure freizuhalten, wurde dieser dieses Jahr in die Mitte des Saales verlegt. Pünktlich wie Fastnachterbrauch setzte um 20.11 Uhr die Musik ein, der Bühnenvorhang öffnete sich und der neue „Chef“ VfL-Vorsitzender seit 2010 und erstmals Fastnachtsorganisator Michael Speiger begrüßte erfreut das „ Haus voller Fastnachtsnarren“, darunter besonders den Ortsbürgermeister Thomas L. Kratz mit Gattin, das Elmsteiner Fasnachtsurgestein Georg Roth und Frau Walburga, Rudi Fuchs und Frau Lieselotte, sowie den befreundeten Abgeordneten der Lindenberger Fastnacht Udo Veth. Auch seiner Mitstreiterinnen und Mitstreiter, einschließlich seiner Frau gedachte er bei den Dankesadressen.


Turnerfrauen

Nun konnte die frohgelaunte Schar, den ihr bekannten Sitzungspräsidenten aus früheren Jahren Klaus Fuchs mit Gardeschar zum Einmarsch begrüßen. Fuchs waltete sofort seines Amtes und verlieh den Ehrengästen den diesjährigen Fastnachtsorden von Elmstein, und schon hatte er die Riesengruppe der „Skater´s“ zu ihrem Showtanz  zu empfangen. In ihren überaus schmucken Kostümen erschienen die Mädchen, Elmsteins Nachwuchs-Gardistinnen und -Hoffnungen: Nele Ackel, Luisa Baßler, Maria Haag, Lea Hahn, Sarah Herter, Mia Heintz, Alina Hoffmann, Lisa-Maria Kopp, Laura Kropp, Julia Kröhl, Alisa Kuhn, Nina Mayer, Franziska Münch, Lea Münch, Hannah Müller, Vanessa Scharrer, Charlice Schmöller, Alexandra Pfrommer, Eva-Maria Ziener  mit ihrer Trainerin Monja Leidner auf der Bühne zu einem viel bejubelten und mit einer Rakete belohnten Showtanz.

Damit die Besucher nicht nur passiv als Beifallspender auf ihren Plätzen ausharren, verordnete der Präsident eine Schunkelrunde, die gerne unter der Musikbegleitung vom Mischpult, gekonnt und routiniert bedient von DJ Sven Weisenstein, angenommen wurde. Diese Technik lieferte über die gesamte Veranstaltung eine lückenlose musikalische Unterstützung, die überall an den geeigneten Stellen ihren Platz hatte. Man kann nur betonen eine gekonnte Musikregie eines hoffnungsvollen  Anfängers.


Blick in den aufgewühlten Saal

Das Tanzmariechen Jana Walter legte eine sehenswerte reife Leistung auf´s Parkett. Danach stieg die gerade einmal zehnjährige Hannah Müller in die Bütt und beurteilte in einem kessen Vortrag, das nicht immer ungetrübte Verhältnis zu ihrer letztlich doch so notwendigen, wunderbaren Mutter.

Nach einer Umbaupause wurden auf einer dunklen Wand über Hände gestülpte Strümpfe sichtbar, die an den Stellen, wo sie aus dem Hintergrund ragten, rotierten. Eine fernöstlich anmutende Fantasieshow, inszeniert von Klaus Fuchs und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Sofort beim Einmarsch der Jugend- und Juniorengarde wurde es wieder lauter. Die Jugendgarde begegnete uns namentlich schon bei den Shaker´s. Bei der Juniorengarde sind zudem, Simona Fass, Celine Rost, Sophie Ohler und Jana Walter, das Tanzmariechen mit auf der Bühne. Den ausgezeichneten Gardetanz haben Anna-Lena Hartmann und Christina Münch mit ihnen eingeübt.

Beinahe wie ein Profi, betritt „Feuerwehrmann“ Björn Zwing nun die Bütt. Er berichtet temperamentvoll von seinen geglückten und noch mehr nicht geglückten Erlebnissen als „tüchtiger“ Feuerwehrmann.


Jugendgarde

Anschließend wird´s noch lebendiger bei den sogenannten Mallorca –Hits, bei denen Olaf Henning (Luca Menges), Peter Wackel (Jens Glass), Jürgen Drews (Michael Speiger), Micky Krause (Daniel Kölsch) und die Begleit-Tänzerinnen Sabrina Weitzel und Anna-Lena Hartmann, unter der Moderation von Marc Zwing auftreten. Diese Playback-Aufführung ist ein ungeahnter Publikumserfolg.

Diana Kratz ließ sich bei einer kurzfristig anfallenden Lücke für die Bütt überzeugen. Sie schildert hier die Erlebnisse als Türsteherin einer Diskothek betont dabei aber, dass ihr die Fastnacht „uff de Sack“ geht.

Nach einem Schautanz mit Zugabe der Jugendgarde, geleitet von Monja Leidner und Vanessa Burkhardt steht Kathi Semmelsberger als „zahnlose Katsche“ auf der Bühne. Mit viel Temperament  und Thüringer pfälzisch brachte sie ihre Story an den Mann. Ein Gewinn der Elmsteiner Fastnacht mit so gut wie fast lauter Eigenproduktionen Der Erfolg der Mallorca-Hits verlangte nach mehr. Nach einem Tanzduett von Monja Leidner und Vanessa Burkhardt kommen die bewährten Turnerfrauen des Vfl auf die Bühne und führen unter der bewährten Leitung von und mit Ina Schwarz einen  Schlangentanz vor. Eine ernorme Leistung, wenn man die Zeit an sich vorüberziehen lässt, die diese reifen Damen Gabriela Münch, Helga Roth, Anja Herter, Stephanie Münch, Kerstin Müller, Beate Weisenstein und Ina Schwarz (Trainerin) schon der Elmsteiner Fasnacht dienen. Den Schlusspunkt vor dem Finale setzt dann das unvergleichliche Männerballett des Vfl. Die Herren Jürgen Heintz, Markus Kuntz, Stephan Bissinger, Marcus Ackel kommen nicht solo, sondern haben für ihren Showtanz superblonde Partnerinnen dabei.  Nach entsprechenden Vorführungen stellt sich heraus, dass auf der Bühne alles männlich  (Timo Kölsch, Daniel Kratz, Björn Zwing) war. Trainiert hatten die Männer Anna-Lena Hartmann und Christina Münch.


Finale

Klaus Fuchs im Großen und Ganzen Hüter und Regisseur des Geschehensablaufes wird tief durchgeschnauft haben, bevor er zum Schlußfinale sämtliche Mitwirkenden auf die Bühne bat. Vor dem von Steffen Herter geschaffenen Bühnenbild versammelten sich  alle Mitwirkenden zum finalen Schlussakt. Gelaufen ist damit die Fasnacht 2012, von der Georg Roth Urgestein der Elmsteiner Fastnacht spontan behauptete und er muss es wissen, dass sie ein besonderer Höhepunkt war.      

 

von Fridolin Heintz