E l m s t e i n   09.02.2012  

Tanzgruppe „Fröhlicher Kreis“
Ökumenischer Seniorenfasching


Dass Seniorinnen und Senioren zünftig Fasnacht feiern können und sehr guten Witz und Humor auf die Bühne bringen, das bewiesen am Donnerstag, den 9. Februar die Tanzgruppe „Fröhlicher Kreis“, unter der Leitung von Annemarie Kropp, die zum ökumenischen Seniorenfasching nach Iggelbach ins Dorfgemeinschaftshaus einlud.

Nach einem ökumenischen Gottesdienst, den die Pfarrer Stefan Schatull und Pfarrer Gerhard Burgard mit den zahlreich erschienenen Anwesenden feierten, ging es sofort zum närrischen Treiben über. Schon der Anfang mit einem schwungvollen Lied zum Mitsingen, erließ erahnen, dass der Nachmittag alles andere als langweilig werden würde. Mit gekonnten Reimen begrüßte Annemarie Kropp die Gäste und führte fortan durch das sehr abwechslungsreiche Programm. So begeisterten die aktiven Tänzerinnen mit verschiedenen  Line -Tänzen sowie mit Bewegungstänzen im Sitzen, die die Anwesenden unter dem Motto“ Wenn die Füße nicht mehr flitzen, tanzt sich’s auch vergnügt im Sitzen“ zum Mitmachen einluden.

Adelheid Kastauer, in der Rolle als eine in die Wechseljahre gekommene Frau strapazierte im Anschluss die Lachmuskeln, als sie über das Dasein der Ehefrau als Mutter, als Geliebte, als Krankenschwester und gar als Nachhilfelehrerin philosophierte. Ihr gekonnter Striptease riss den bis dato letzten Faschingsmuffel aus den Sitzen.

Auch bei Ursula Haag, die als Vorderpfälzer Bauer, der gespickt mit guten Ratschlägen nicht so recht wusste was er anbauen sollte, die Bühne betrat, blieb kein Auge trocken. Mit Kaffee Olè, einem Tanz mit Serviertablett und Spitzenhäubchen wurde zur Kaffeepause übergeleitet.

Danach ging es sofort mit dem bunten Programm weiter. Frau Posporschil (Gertrud Baumann), die Arme mit den vielen Krankheiten traf auf Frau Hawlischek (Irene Simon), die für jede Krankheit den passenden Doktor parat hatte. Aber spätestens als diese für ein harmloses Hämorrhoidenleiden einen Archäologen in Ägypten konsultieren wollte, war allen klar, dass so etwas nur im närrischen Faschingstreiben vorkommen kann.

Beim darauf folgenden zünftigen Tanz  „Schaut her was ich kann“ waren dann auch die letzten Krankheiten vergessen. Kurz vor Schluss kam noch ein ziemlich verschlafenes Ehepaar (Gertrud Baumann und Annemarie Kropp) auf die Bühne. Mit der mit Tanzeinlagen ausgestatteten Büttenrede „Fallerie und Fallera schlofe is so wunnerbar, man trämt debei so siß un krigt kä kalte Fiß“ machten sie auf die Vorzüge eines warmen Bettes aufmerksam. Und auch das letzte Lied handelte von diesem beschaulichen Ort, als Annemarie Kropp und Inge Faß fragten „Wo ist es am schönsten auf der Welt? und alle begeistert riefen „Im Bett, im Bett, im Bett.

In ihrer Schlussrede dankte Annemarie Kropp allen, die in irgendeiner Weise zum Gelingen dieser Fasnachtsveranstaltung beigetragen haben. Dabei betonte sie auch, wie schwer es für die Einzelnen war, in so kurzer Zeit, solch ein aufwändiges Programm auf die Bühne zu bringen. Aber der Applaus und die oft geforderten Zugaben des Publikums waren Beweis und Lohn für die viele Arbeit. Bleibt zu hoffen, dass die Verantwortlichen im nächsten Jahr diese schöne und lustige Veranstaltung erneut ins Leben rufen.

von Yvonne Faß