E l m s t e i n   08.12.2012  

Obst- und Gartenbauverein Elmstein
Tagesfahrt auf den Weihnachtsmarkt, nach St. Wendel


Die 12 meter hohe Weihnachtspyramide bildet den Mittelpunkt des Weihnachtsmakts in St. Wendel

Als letzte Aktion im Jubiläumsjahr veranstaltete der Obst- und Gartenbauverein Elmstein, am Samstag, dem 8. Dezember eine Fahrt nach St. Wendel zum Weihnachtsmarkt.

Der vollbesetzte Bus mit witterungsbedingt warm eingepackten Gartenfreund/innen startete um 11 Uhr in Richtung Saarland. Die Stimmung war gut und auch das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite. Hatte es doch am Vortag heftig geschneit, so strahlte nun ein blauer Himmel auf die Ausflügler. Schon im Bus pries Vorstand Günter Roth die Vorzüge des St. Wendeler Weihnachtsmarktes an und man konnte sich vorstellen, dass man sich sputen musste um alles zu sehen.

Einhundertzwanzig kleine Buden mit zum Teil ausgefallenem Kunsthandwerk, Bastelarbeiten und einheimischen Delikatessen empfingen die Besucher. Nicht nur rund um den Dom, sondern durch die ganze Altstadt hindurch waren sie weihnachtlich herausgeputzt verteilt. Eine zwölf Meter hohe Weihnachtspyramide, nachempfunden der Schmuckstücke aus dem Erzgebirge und einmalig in Südwestdeutschland sowie mannshohe Nussknacker bildeten den Mittelpunkt des Marktes. Etwas abseits, vorbei am Weihnachtsmann mit lebenden Rentieren und Schlitten befand sich eine Zwergenstadt, mit fünfzehn kleinen Häuschen, in denen Zwerge, mechanisch gezogen an Schnüren, hobelten, sägten oder Haare schnitten. Im Krankenhaus sich versorgen ließen oder im Gasthaus feierten. Hier schlugen nicht nur Kinderherzen höher, sondern auch so mancher Erwachsener wurde in seine Kinderzeit zurück versetzt. Weiter ging es zum benachbarten Mittelaltermarkt, der in diesem Jahr zum ersten Mal seine Zelte aufschlug, sich aber gut in die ganze Location einreihte. Hier konnte man Händlern und Handwerkern in historischen Gewändern beim Feilbieten und Herstellen ihrer Waren zuschauen. Auch die Drei Weißen aus dem Morgenland, mit ihren Kamelen hatten hier ihr Lager gefunden. Diese Drei blieben aber nicht nur in ihrem Zuhause, sondern zogen in einer Parade durch den Markt. Im Anschluss daran spielten sie die Weihnachgeschichte in bunten Szenen. Aber auch Musik, Tanz, und eine tolle Lichtschau fehlten hier nicht. Etwas außerhalb, aber mit dem Citybus gut zu erreichen, konnte im Missionshaus eine Krippenausstellung mit vierhundertfünfzig Exponaten aus aller Welt besucht werden. Der Krippenbauer, Maler und Grafiker Karl Heindl ist dafür zuständig und hat in dreiundvierzig vergangenen Jahren gesammelt, ergänzt oder aus den verschiedensten Materialien selbst gebaut.

Wem das aber Weihnachten zu viel war, konnte sich auf der eigens dafür aufgebauten Rodelbahn mit echtem Alpenschnee oder in der Apres-Skihütte mit aktuellen Hits austoben.

Für jeden war etwas dabei, und wem es doch etwas zu kalt wurde, fand in den vielen gastronomischen Betrieben rund um den Markt immer ein warmes Plätzchen.

Zurück im Bus waren sich alle einig, dass der Besuch dieses Weihnachtsmarktes sich gelohnt hatte, zumal er sehr liebevoll gestaltet war und man nicht, wie bei vielen anderen Märkten,  von Essbuden erschlagen wurde. Das bunte Rahmenprogramm aus Blechbläsern, Nachtwächter, Engel, Nikoläuse und Weihnachtsmännern war ausgewogen und passte sich wunderbar in die weihnachtliche Atmosphäre ein und so mancher wird einen Besuch im nächsten Jahr wieder in Erwägung ziehen.

 

von Yvonne Faß