E l m s t e i n   01.01.2012  

Pfälzerwald Verein OG Elmstein
Traditionswanderung am Neujahrstag


Wandergruppe vor dem Gedenkkreuz von Elise Fuchs im Hintergrund  

Beim Pfälzerwaldverein Elmstein ist es eine liebgewordene Tradition gleich am 1. Januar eine Tour je nach Wetterlage in die waldreiche Umgebung zu unternehmen. Diesmal war es noch schneefrei so wurde eine umfänglichere Wanderung rund um das „hohe Ehschidt“ (Ehscheid 412,1) geplant und unternommen. Ab der Selbachruhe, steinerne Sitzgruppe errichtet bei der Wolfsgrube (Grube) im Andenken an Paul Selbach, den verdienstvollen Mitbegründer und Förderer des Ludwigshafener Naturfreundehauses im Weiler Harzofen wurde den Scheitelweg links der Gipfelerhöhung des Ehscheids bis zur Unterkunfthütte durch den Forst 2001 neu errichtet, bei einem uralten Forstgarten, gewandert. Hier legte die Wandergruppe eine kurze Rast ein und eine kleine Stärkung wurde verteilt. Zum Sitzen eigneten sich die Temperaturen nicht unbedingt und so ging es nach kurzem Aufenthalt weiter, dass die Körpererhitzung keiner Kälte weichen konnte. Nach kurzer Diskussion, über den Verlauf des weiteren, rechten Weges beim Wanderführerehepaar, siegte man lese und staune, der männliche Partner. Wege gibt es an dem Massiv genug, aber nur einen, der direkt an dem Gedenkkreuz von Elise Fuchs vorbeiführt. Und unser Vorhaben bei der Wanderung beinhaltete die Besichtigung dieses Denkmals. Es wurde dann auch gefunden und Dank der Auffrischung der Schrift vor einiger Zeit durch Berthold Riedel war es direkt „schmuck“ anzusehen. Bei Elise Fuchs drehte es sich um eine junge Frau von 19 Jahren, die ihren Brüdern die hier Holz machten das Mittagessen an die Arbeitsstelle brachte. Am 29. Dezember 1925 wurde sie dabei von einem niederfallenden Baum erwischt und büßte ihr junges Leben ein. An der Stelle wurde das dauerhafte Gedenkkreuz errichtet. Nachdenklich welche Opfer die Waldarbeit fordert  und schon gefordert hat, wurde der weitere Weg angetreten. Die  Route führte über das kleine Ehscheid vorbei an dem Museumswald. Da fallen in der Hauptsache Kieferveteranen auf, denen der Wind schon den aufrechten Stand versagt hat und die  in die Richtung aus der weniger der Wind weht gebeugt sind.

Es war gerade Zeit bevor es dämmerte aus dem Wald zu kommen. Im Naturfreundehaus wurde dann noch zu einem gemütlichen Zusammensein von ca. zwei Stunden eingekehrt.


Bei der Januarwanderung des PWV Elmstein, ist von den Wanderfreundinnen Helga, Marga und Marion,
diese Gruppe von drei kerngesunden Pfifferlingen jetzt im Januar entdeckt worden.
Sie reizten zu einer Aufnahme, geerntet wurden sie nicht.


 

von Fridolin Heintz