E l m s t e i n | 19.02.2012 |
Pfälzerwald Verein OG Elmstein
Nach langer fast jahrzehnte andauernder Pause war Wanderfreundin Marga Krauß bereit die Führung einer Wanderung zu übernehmen. Am 19.Februar 2012 stand in der Wanderliste 2012 eine Tour nach Breitenstein. Der Weg dorthin bereitet keine Schwierigkeiten, den Talweg entlang versehen mit dem gelben Kreuz und der Jakobsmuschel führt unweigerlich nach einer Entfernung von ca.6 km ans Ziel. Der Nachteil in der Winterszeit ist, dass der Weg bis nach Helmbach im Hochwald, damit morgens im kalten Schatten verläuft, was sich auch auf die Beschaffenheit des Weges auswirkt. Die Oberfläche ist nass und teils gar glitschig. Wanderfreundin Krauß hatte die Eingebung es doch einmal auf der gegenüberliegenden Seite am Ehscheidhang zu versuchen. Gedacht, getan, erst ein Stück den uralten Schleichpfad, der zur Ehscheidhütte hinaufführt, danach einen ebenen Fahrweg der bequem zu begehen, bis nach Helmbach genutzt werden konnte. Es war eine Freude in der klaren, kalten aber sonnigen Natur zu wandern, denn der Weg ist streckenweise noch nicht vom Hochwald eingenommen, was trockene Wegestrecken zur Folge hatte. Ab Helmbach muss auf die andere Talseite, den üblichen Wanderweg gewechselt werden, aber da ist der Wegeverlauf weitgehend trockener als von Appenthal bis Helmbach.. Rechtzeitig zur Mittagszeit traf die Gruppe beim ehemaligen Forsthaus Breitenstein ein. Der Gastraum befindet sich nicht in dem ehemaligen Forstdienstgebäude, sondern in einem Holzhaus, vielleicht in den 80ger Jahren errichtet. Bei dem Türfries am Eingang des Forsthauses gingen dem Steinmetz offenbar die Buchstaben aus, es reichte nur für die Inschrift „BREITENSTEN“, das fehlende „I“ hat sich der Bearbeiter scheinbar geschenkt. Das Forsthaus, das der Gemeinde Kirrweiler zur Verwaltung ihres Hinterwaldes (eine Haingeraide) diente, ist auch schon viele Jahre in Privatbesitz. Für die Wandergruppe, die auf ihr bisher unbekanntem Weg „vor der Haustür“ geführt wurde, war dieser Tag sicherlich ein neues Erlebnis, dafür der Wanderführerin ein Dankeschön.
von Fridolin Heintz |