E l m s t e i n | 14.10.2012 |
Pfälzerwald Verein OG Elmstein
Eine Tour beim Hauptort des Holzlandes, Heltersberg, stand am 14. Oktober 2012 im Wanderprogramm des PWV Elmstein. Heltersberg in der Nachbarschaft, bekannt oder doch nicht ganz so, kann man im Nachhinein feststellen. Wer von uns wusste schon, dass es außer dem bedeutenden Kunststoffbetrieb einen Brunnenrundwanderweg von ca. 40 km gibt. Familie Schmidt konnte über familiere Beziehungen echte Heltersberger an Land ziehen, die uns kompetent den Weg zeigten. Herbert Klehenz der die 14 Wanderfreunde aus Elmstein schon erwartete, leitete uns auf einen Waldparkplatz (426m) in der Nähe des Westrichhofs. Nun galt es den von Herbert Klehenz ausgewählten Weg zu bewältigen. Die Route führte westlich des Dinkelsberges hinab ins Schwarzbachtal. Auf dieser Strecke tangieren wir den Rolandsbrunnen, Dinkelsbrunnen und Wilhelmsbrunnen. Jeder der Namen enthält eine mehr oder weniger wahre Ursprungsgeschichte, die zu der Bezeichnung der Brunnen führten. Der Rolandsbrunnen hatte in den 50er Jahren mit Roland Vollmer aus Waldfischbach einen „Kunden“ der sich laufend mit dem Wasser versorgte da es angeblich seiner Gesundheit besonders förderlich war. Damit hatte die Quelle ihren Namen weg. Ein Unbekannter spendete zudem die Figur des Heiligen Roland. Der Dinkelsbrunnen hat seinen Namen vom Dinkelsberg an dessen Abhang er sprudelt. Der Wilhelmsbrunnen soll seine Bezeichnung von Arbeitern mit Namen Wilhelm erhalten haben, die bei der Erbauung an diesem tätig waren. Im Schwarzbachtal mit dem großen Campinggelände und dem Clausensee suchte man in einem Seitental wo ursprünglich die „Hundsweiher Sägemühle“ ihren Standort hatte, ein Lokal zur Mittagseinkehr. Die Gaststätte hat den Namen der Heidelsburg, die sich auf einem Bergsporn auf einem Sommerberg über dem Schwarzbachtal befindet, wurde von uns diesmal nicht besucht. Für uns war in der Gaststätte Mittagessen bestellt, das wir uns schmecken ließen. Alle waren zufrieden gestellt und satt. Als es mit der Tour weitergehen sollte, nieselte es nicht mehr, sondern es regnete was das Zeug hielt. Also Regenschirme auf und los geht die Wanderung auf dem Rückweg bei dem im Naturfreundehaus Heltersberg noch mal eine Kaffeepause vorgesehen ist. Vorbei geht es auch an drei weiteren Brunnen dem Korbmacherbrunnen, der Name verrät das Handwerk das sich da bediente in dem sie die Weiden hier wässerten; dem Mühlbrunnen, der auf eine schon vor 1600 aufgegebene Mühle hinweist und dem Binsborn, der nach dem Wuchs von Binsen im Quellgebiet benannt ist. Nach einer Stunde ist die Strecke östlich des Dinkelsbergs mit ihrem Steilaufstieg in etwa geschafft. Es dauerte nicht allzu lange, da waren alle im Naturfreundehaus Heltersberg versammelt um sich für die Heimfahrt noch ein wenig aufzuwärmen und zu regenerieren. Ein Dankeschön der Familie Schmidt für den Wandervorschlag und dem Wanderführerehepaar Maria und Herbert Klehenz für die sachkundige Führung.
von Fridolin Heintz |