E l m s t e i n | 20.01.2012 |
Vor ca. 35 Jahren erlosch das Schmiedefeuer, das der geschäftsmäßigen Nutzung der Elmsteiner Wappenschmiede diente. Der letzte Schmied, Heinrich Haag (1901-1980) kam um 1976 in die Jahre in denen seine Kräfte abnahmen, und da war er nur noch gelegentlich bereit kleinere Gefälligkeitsarbeiten anzunehmen.
Ein interessierter Liebhaber historischer Schmieden aus Ludwigshafen, der die Elmsteiner Wappenschmiede noch unter Heinrich Haag kennen lernte, ergriff im Sommer 2011 die Initiative und versuchte Interessierte um sich zu sammeln um einen Förderverein zur Instandsetzung und zum Erhalt dieser zu gründen. Bei einem von ihm initiierten offenen Tag der Schmiede gab es gar Kaffee und Kuchen angeboten von seiner Frau. Es kam in der Folge auch zu Sondierungsgesprächen in der Gemeinde über einen Förderverein bei denen Benno Münch Ludwigshafen sich am 17.November 2011 für den Vorsitz gewinnen ließ. Bei der Gemeinde Elmstein wurde auf Antrag eine Genehmigung über Verhandlungen für einen Verein erreicht. Die „zertifizierten“ Dorfführer Richard Siebein und Bernd Elsner nehmen sich der Öffnungstermine der Schmiede mit „Vorführungen“ und „Erklärungen“ an. So gab es inzwischen vier Öffnungstermine mit einer beachtlichen Besucherakzeptanz. Der Großteil der Besucher sind keine Einwohner aus Elmstein. Kommt man mit den Gästen ins Gespräch so stellt man fest, dass es meistens Interessierte mit einem erheblichen Grund- und Vorwissen um das Schmiedehandwerk sind. Einfach salopp ausgedrückt „Fans“ dieses uralten Handwerks. Was bei der Schmiede gebraucht wird, sagte der Bürgermeister Thomas Kratz am Neujahresempfang der Gemeinde zum Schluss. „Die Gemeinde hat leider kein Geld um dieses Anwesen zu renovieren, hier ist mal wieder ehrenamtliches Engagement gefragt“. Freunde und Gönner dieses „Elmsteiner Juwels“ hört die Botschaft. von Fridolin Heintz
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