E l m s t e i n | 12.05.2013 |
Kath. Kirchengemeinde Elmstein und Jakobus Formum
Eine Woche lang beherbergte die Katholische Pfarrkirche Herz Mariä in Elmstein die Wanderausstellung "Perle für Perle meditieren - der Rosenkranz" der Pirmasenser Künstlerin Filomena Höh, bevor sie am Sonntag, den 12. Mai zu Ende ging. …..das sollten noch andere sehen, war der erste Gedanke von Erhard Steiger, Leiter der katholischen Erwachsenenbildung Speyer, als er die Originalbilder auf Holztafeln zum ersten Mal bei der Vernissage zum 100jährigen Weihetag der Wallfahrtskirche auf Maria Rosenberg im letzten Jahr sah. Und was als spontane Idee gedacht war, formte sich in der Folge zum aussagekräftigen Projekt im „Jahr des Glaubens“. Das Jakobs-Forum Elmstein, dass schon des Öfteren Ausstellungen in der Pfarrkirche Herz Mariä gezeigt hat, war dabei ein williger Partner. Die farbenfrohen, modernen und ausdrucksstarken Bilder nun auf 21 Roll-up-Formaten (große Bildtafeln), die in Wort, Text und Bild Anregungen zum Betrachten, Überlegen, und zum Ausstauch über den Rosenkranz geben, wurden zum ersten Mal am Samstag, den 4. Mai gezeigt und bildeten den passenden Rahmen zum Konzert „Abendstille“ des weltbekannten Flötenvirtuosen Hans-Jürgen Hufeisen und seiner Begleitung Oskar Göpfert am Klavier, welche auch auf Einladung der katholischen Erwachsenenbildung den Weg nach Elmstein fanden. Hufeisen, der in seiner Kindheit in einem Kinderdorf in Neukirchen-Vluyn lebte, erkannte schon früh seine Liebe zur Musik, speziell zur Blockflöte. Nach Studium und Konzertexamen arbeitet er heute als freischaffender Komponist, Produzent und Musiker. Der Name Hufeisen steht europaweit für einzigartiges, virtuoses Blockflötenspiel. Oskar Göpfert studierte in Regensburg katholische Kirchenmusik, Klavier und Musikerziehung. Der renommierte Bach-Interpret ist Hufeisen bei seinen Konzerten ein einfühlsamer Begleiter und hat schon etliche CD`s mit ihm eingespielt. Auch das Konzert „Abendstille“ mit Mai- und Abendliedern wie „Kristall“, Mein guter Mond“,“ Marientanz“, um nur einige wenige zu nennen, war geprägt von der ruhigen und meditativen Art, für die Hufeisen bekannt ist. Rund 100 Gäste hörten gebannt den melodischen Interpretationen der Lieder zu und ließen sich in eine wohltuende Ruhe versetzten. Man spürte, dass für Hufeisen sein Flötenspiel etwas sehr Spirituelles ist, denn nach eigenen Aussagen sieht er in jeder Flöte als erstes ihre Herkunft, einen Teil des Baumes und so die Symbolik der Auferstehung. Zusammen mit den christlichen Motiven und einfühlsamen Texten der Ausstellung im Altarraum konnten alle Alltagssorgen für einige Zeit abgelegt werden. Die nächste Station der Wanderausstellung ist leider noch nicht bekannt, es könnte jedoch sein, dass sie in diesem Jahr nochmals den Weg in die Verbandsgemeinde Lambrecht findet, da die katholische Kirchengemeinde Esthal, ihr Interesse bekundet hat.
von Yvonne Fass |