E l m s t e i n   22.12.2013 

 
Dorfweihnacht

        

     
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Seit vier Jahrzehnten, immer am Wochenende vor Weihnachten, findet in Elmstein die Dorfweihnacht statt. In der protestantischen Kirche treffen sich dazu die Chöre und Musiker um mit gefühlvollen, weihnachtlichen Weisen auf das bevorstehende Fest einzustimmen und die  hektische, laute und Stress gefüllte Zeit für eineinhalb Stunden auszusetzen. Was vor vielen Jahren von Luitpold Zwing sen. ins Leben gerufen wurde, ist immer noch aktuell und verliert wohl nie seine Anziehungskraft, was die vollbesetzte Kirche, am Sonntag, den 22. Dezember erneut bewies.

Unter dem Motto „Sei gegrüßt du Fest der Liebe, holde schöne Weihnachtszeit sangen und musizierten der Protestantische Posaunenchor Appenthal Soli Deo Gloria, unter der Leitung von Christa Rottmayer, der Kinderchor Elmsteiner Dorfspatzen und der Jugendchor Next Generation, unter der Leitung  von Judith Bergmann, die Jungbläser des Posaunenchors, unter der Leitung von Thomas Rottmayer, der Evangelische Kirchenchor, unter der Leitung von Axel Thirolf,  der Männergesangverein Sängerlust sowie der Kurpfälzische Singkreis unter der Leitung von Luitpold Zwing. Einige der Liedbeiträge wurden von Miriam Rottmayer am Klavier begleitet.

Den Anfang machte der Protestantische Posaunenchor mit der Sonata des  katholischen Priesters und Mitglieds des Franziskanerordens Giovanni Battista Buonamente. Danach folgte der Kinderchor mit dem aus Spanien stammenden Weihnachtslied „Zumba, Zumba, welch ein Singen“, der traditionellen Alpenweise „Eine große Freud“, neu arrangiert von Judith Bergmann und dem „Singen wir im Schein der Kerzen“ von L. Maierhofer. Nach diesem kraftvoll gesungenen Einstieg, musizierten die Jungbläser des protestantischen Posaunenchors mit einem Potpourri aus Weihnachtsliedern, wie „Ihr Kinderlein kommet“, „Uns ist ein Kind geboren“, „Morgen kommt der Weihnachtsmann“ und „Leise rieselt der Schnee“. Danach sang  die Formation des Jugendchors Next Generation „Wer klopfet an“, eine traditionelle Weise aus Tirol sowie „This little light of mine“, einem flottem Spiritual. Bevor der Protestantische Posaunenchor wieder das Zepter übernahm und das „Böhmische Wintermärchen“  von Chr. Sprenger wiedergab, vereinigten sich die beiden Nachwuchschöre zu Rolf Zuckowskis „Mitten in der Nacht“.

Vor der Lesung von Pfarrer Stephan Schatull,  trat der Evangelische Kirchenchor mit „Das Wort ward Fleisch“ von M. Reger, „Uns ist ein Kindlein heut geboren von J. S. Bach, „Vom Himmel hoch da komm ich her von A. Gumpelsheimer und „Friedensglocken –Weihnachtszeit“ von R. Pappert auf. Ihm folgte der Männergesangverein Sängerlust mit „Weihnachtsglück“ von P. Thibault, „Heiliger Abend“ von R. Pappert, dem Potpurri aus „Es wird schon gleich dunkel“ und dem „Bleiberger Adventsjodler“ von Menskes und Lackner sowie den schon traditionell vorgetragenen „ Weihnachtsglocken“ von H. Sonnet. Der Kurpfälzische Singkreis  sang im Anschluss und hatte „Panis angelius“ und „Jamaican Noel“ beides von P. Thibault, „Weihnachts-Wiegenlied von J. Rutter und „Es blüht eine Rose zur Weihnachtszeit“ von Stolz und Heinzel in ihrem Repertoire. Unterbrochen wurde der Gesang der beiden Chöre durch die musikalische Darbietung bekannter Weihnachtslieder, durch den Posaunenchor. Bevor Matthias Vorstoffel die Schussworte sprach und die Besucher animierte sich mit einer Spende für die Überlebenden des Taifuns Haiyan auf den Philippinen für das Konzert zu bedanken, setzte der Posaunenchor nochmals ein, zu „Herr segne und behüte dich“. Mit dem gemeinsam gesungenen „Oh du fröhliche“ klang ein schönes Konzert aus.

Musikalisch hat Elmstein viel zu bieten, das beweisen die starken Chöre und Musiker jedes Jahr aufs Neue. Mit unterschiedlichen Stilrichtungen begeistern sie ein breites Publikum. Die Kinder und Jugendlichen, die die Konzerte mit ihrem Gesang und ihren Instrumenten bereichern, lassen darauf hoffen, dass die Dorfweihnacht auch in den kommenden Jahren nichts an ihrer Aktualität und Beliebtheit einbüßt.

 

von Yvonne Faß