Freiwillige Feuerwehr
Zwei neue Feuerwehrfahrzeuge für die Feuerwehreinheiten Lambrecht und Elmstein
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Zwei neue Feuerwehrfahrzeuge für die Feuerwehreinheiten Lambrecht und Elmstein wurden am Sonntagmorgen vor dem Gerätehaus Elmstein offiziell übergeben, außerdem an die Elmsteiner Wehr neue hydraulische Rettungsgeräte. Die Ford-Mehrzweckfahrzeuge kosten jeweils 42.500,- €, sie wurden mit je rund 14.000,- € durch das Land und den Kreis bezuschusst. Die neue Rettungsschere bzw. Spreizer schlägt mit rund 23.000,- € zu Buche und ersetzt das alte Gerät, das bereits 1985 angeschafft wurde und nicht mehr den heutigen Anforderungen entspricht. Die neuen Fahrzeuge haben eine Motorleistung von 125 PS Diesel, Allradantrieb ist zuschaltbar. Sie dienen dem Personentransport, Materialnachschub und können im Sommer speziell nach einem Waldbrandkonzept auch mit Waldbrandbeladung bestückt werden. Die kompakten und wendigen Fahrzeuge liegen unter einem Gesamtgewicht von 3,5 t und können somit auch mit dem Führerschein der Klasse B gesteuert werden.
Eine Reihe von Gästen konnte Verbandsbürgermeister Manfred Kirr begrüßen, so auch Kreisfeuerwehr-Inspekteur Michael Müller, die komplette Wehrführung der Einheiten der VG, Feuerwehrkameraden aus dem Tal und von der Feuerwehr Neustadt, einem verlässlichen Partner in allen Notsituationen, zudem auch Verbands-, Stadt- und Gemeinderäte. „Was wäre die Feuerwehr ohne Politik“ fragte der Bürgermeister und erinnerte daran, dass schließlich die Politiker auch das nötige Geld bewilligen müssen. Außerdem habe der Förderverein der Feuerwehr Elmstein ein Einsatzleitfahrzeug für 9.000,- € angeschafft, die VG wäre dazu nicht in der Lage gewesen. Große Ausgaben kommen auf die VG-Verwaltung zu. Das Elmsteiner Feuerwehrhaus müsse dringend um- bzw. ausgebaut werden, die Gebäudemauer Richtung Speyerbach neige sich beträchtlich, rasches Handeln ist hier gefragt. Trotz maroder Finanzen habe man immer ein offenes Ohr für die Belange der Feuerwehr, bereits am 16. Dezember gehe es um die Beschlussfassung für drei neue Großfahrzeuge, wo auf die VG zwischen 500.000,- und 900.000,- € an Kosten zukommen werden.
Die neuen Fahrzeuge und das Rettungsgerät seien kein Spielzeug, sondern notwendiges Gerät zur Sicherheit der Bürger betonte Wehrleiter Frank Flockerzi, der sich für das stets offene Ohr der Verwaltung für die Wehren bedankte. Mit sechs Mann Staffelbesatzung und umladbaren Geräten seien die neuen Fahrzeuge optimal ausgerüstet. Die neue Rettungsschere Weber SP 49 habe eine Spreizkraft von 330 kN, die Schere hat eine Schneidkraft von 107 Tonnen. Der neue Rettungssatz befindet sich auf neuestem technischem Stand. Erst in der letzten Woche habe sich das Gerät erstmals erfolgreich bewährt, es habe sich aber auch gezeigt, dass in Sachen „Notarzt“ dringender Handlungsbedarf besteht. Viel Geld wird benötigt, um für die Lambrechter und Elmsteiner Wehr jeweils ein neues Fahrzeug HLF 10 anzuschaffen und für die Lambrechter Wehr ein Tanklöschfahrzeug 4000, im nächsten Jahr bekommt die Feuerwehreinheit Neidenfels ein neues Mehrzweckfahrzeug.
von Bruno Koppenhöfer |