Herbert Fuchs geboren am 9. 6. 1928 in Iggelbach, blieb immer ein Kind seines Heimatdorfes

Der stolze Opa Herbert Fuchs der in diesen Tagen 85 Jahre alt wird, mit seinem Enkel und seiner Enkelin

Am 9. 6. 2013 begeht Herbert Fuchs im hohen Alter von 85 Jahren seinen Geburtstag und immer noch ist von Alterschwäche ganz wenig spürbar. Er wusste sich in seinem reichen zufriedenen Leben auch immer von seinem himmlischen Herrn, dem er die Führung anvertraut hatte, geleitet. 

Geboren und immer, außer Kriegszeit und Gefangenschaft und beruflichem Einsatz hat der verheiratete Vater eines Sohnes und Opa zweier Enkel seine Lebenszeit, im Bergdörflein Iggelbach im Pfälzerwald verbracht.

Auch die Gefangenschaft ist, wie ein Bericht in der Presse anzeigte nicht spurlos an Herbert Fuchs vorüber gegangen. In amerikanischer Gefangenschaft versuchte er die Flucht, was ihm nicht gelang. Das Lager der Amerikaner in Rheingönnheim wurde aufgelöst und die Gefangenen den Franzosen übergeben. Herbert Fuchs fand es besonders schwer als er sah, dass der Transport durch Neustadt nach Metz in Lothringen ging. Dort kam er in ein verschmutztes Lager mit schlechter Verpflegung. Doch nach kurzer Zeit schaffte er es bei einem Bauern zum Arbeitseinsatz unterzukommen Er wurde der  Familie Jacques in Rodalbe zugeteilt. Er musste dort schwer arbeiten und da er solch harte Arbeit nicht gewöhnt war, sank er nach dem Tageslauf todmüde ins Bett. Nach wenigen Wochen hatte er es geschafft nicht wie ein Gefangener oder Knecht behandelt zu werden. Seinen 18. Geburtstag schon feierte er im Kreis der Familie Jacques und durfte sogar seine Mitgefangenen aus dem Dorf dazu einladen. Es entwickelte sich im Laufe der Zeit zu der Familie ein freundschaftliches Verhältnis. Gegenseitige Besuche finden bis heute immer noch statt.

Geprägt von der Waldumgebung ergriff Herbert Fuchs nach der Schulzeit auch einen Beruf, der mit Holz zu tun hatte. Im Sägewerk der Firma Riel und Sohn in Appenthal und Frankenthal lernte er Holzkaufmann und war nach der Berufausbildung dort einige Jahre in Arbeit. Nach dreijähriger Beschäftigung als Buchhalter in Neustadt  wechselte er seinen Arbeitsplatz nach Weidenthal in eine Parkettproduktion, Bei dieser Firma schaffte er es bis in die Geschäftsführung und arbeitete bis zu seinem Ruhestand 1993.

In seiner anschließenden Ruhezeit setzte er sich keineswegs in den Sessel, sondern versuchte sich vielfältig nützlich zu machen. So profitierte die Kirchengemeinde Iggelbach in Kirche, Kindergarten und Außenanlage von dem eifrigen Ruheständler. Nicht nur das, auch in Wald und Flur und Dorf zur Verschönerung und Instandsetzung von Wegen und ehemaligen Feldarealen ist er häufig unterwegs, mit der Iggelbacher Rentnergruppe. So war er auch praktisch bei den jüngsten Pflanzungen der Wildobstbäume anzutreffen auch als Berichterstatter für die Talpost vor Ort.

Seine körperliche Fitness bis ins hohe Alter verdankt der Leichtathlet seinen ausdauernden Übungen und später als dieses nicht mehr möglich war, bestieg er das Fahrrad um nähere oder weitere Touren im Pfälzer Wald zu fahren die seiner Gesundheit dienen.

Im Iggelbacher Sportverein der 1965 gegründet wurde, war Herbert Fuchs 38 Jahre als Rechner mit dabei. Weiter ist er Mitglied im PWV Ortsgruppe Iggelbach, und bei dem Ortsverein Iggelbach der SPD: Noch singt er mit, im mit Frauen gemischten Männergesangverein Iggelbach. Auch der ev. Kirchenchor Iggelbach  solange er bestand und der Nachfolgechor Kogge hatten und haben bei den Männerstimmen seine Unterstützung. Als ehrenamtlicher Pressemann trainiert er sein Gehirn und tut vor allem der Kirche, den Vereinen und der Allgemeinheit damit einen Gefallen. Einen besonderen Vorteil hatte der Obst- und Gartenbauverein Elmstein, dessen Mitglied er ist,  bei dem er lange Zeit als Berichterstatter der Ausflüge, der Vereinssitzungen und anderer Aktivitäten für die Talpost fungierte.

Dem Krankenpflegeverein Iggelbach stand er als Rechner von 1955 bis 1979 zur Verfügung, solange der ev .Ortspfarrer kraft seines Amtes Vorsitzender war. Als das geändert wurde und nicht nur die Geistlichkeit für den Vorsitz gewählt werden konnte, bestimmte ihn der Krankenpflegeverein Iggelbach 1980 zu seinem Vorsitzenden.

Gibt`s in Iggelbach, ein Verein, eine Vereinigung in der uns nicht unser Jubilar Herbert Fuchs begegnet? Zu seinem Jubeltag 85 Jahre am 9. Juni 2013 wünschen ihm seiner Frau und der gesamten Familie alle Iggelbacher Gottes Segen, Gesundheit und Zufriedenheit in einem hoffentlich noch langen zufriedenen Leben.

von Fridolin Heintz