E l m s t e i n   20.08.2013 

Grundschule Elmstein
Schulanfang in Elmstein


Ökumenischer Gottesdienst mit Pfarrer Stephan Schatull und Gerhard Burgard

Für 11 Kinder, so wenig wie nie zuvor, war der Dienstag ein ganz besonderer Tag. Mehr oder weniger aufgeregt standen sie mit ihren neuen Schulranzen und voll gepackten Schultüten im Kreise ihrer Eltern und Verwandten vor der Pfarrkirche Herz Mariä in Elmstein und warteten auf den Beginn ihres schon lang herbeigesehnten ersten Schultages. Endlich ein Schulkind sein, endlich groß, endlich auch dazugehören, das stand lesbar wie in einem Buch, in ihren kleinen Gesichtern. Und mancher schlief schon in der Nacht zuvor schlecht, im Hinblick was da wohl alles passieren und geschehen würde.

Der nachfolgende ökumenische Gottesdienst den die beiden Pfarrer Stephan Schatull und Gerhard Burgard in kindgerechter Form abhielten und die Anwesenheit der Schüler der Heinrich-Weintz-Schule mit ihren Lehrerinnen trugen aber schnell dazu bei, die anfängliche Nervosität abzubauen. Pfarrer Schatull verglich in seiner Predigt die Schulanfänger mit einer Herde Schafe, die in ihrer Klassengemeinschaft mit den Lehrern als Hirte beschützt und gehegt geistige Nahrung empfangen. Die sich entwickeln dürfen und niemals allein sind. Die aber auch Fehler machen und sich neu ausprobieren können. Aber genau wie in der Lesung, die Pfarrer Gerhard Burgard aus dem Matthäus Evangelium vortrug, appellierte Schatull an die Kinder aus allen Fehlern zu lernen und den Blick nicht zu verlieren auf Gott, der als Hirte jeden begleitet. Das anschließende Lied „ Schenk mir ein paar Sonnenstrahlen, denn das tut so gut“ unterstrich diesen Gedanken ebenfalls. Und wer zuvor die Kinder das Lied „Komm, heilger Geist“ lautstark singen hörte, spürte auch Hoffnung dass dies umgesetzt wird. Katja Tirolf begleitete den Gesang mit ihrer Gitarre und der Segen der Pfarrer an die Schulanfänger rundete den Gottesdienst ab.

Anschließend ging es in die Aula wo die Schüler der jeweiligen Klassen nach der Begrüßung von Rektorin Carmen Nowotny musikalische, vorgetragene und tänzerische Willkommensgrüße vorbereitet hatten. So erklärte die zweite Klasse in schönen Kostümen, was die Tiere wie zum Beispiel der Floh oder die Schlange in der Schule alles zu lernen hätten oder gar so ein simples Teil wie ein Rasenmäher oder etwa kleine Hexenmädchen. Alle mussten genau wie die Kinder so einiges lernen. Die dritte Klasse tanzte zur Melodie „Bella Bimba“ einen kleinen Schautanz und die vierte Klasse erzählte den Traum, den der kleine Jonas kurz vor seiner Einschulung hatte. So stritten auf einmal alle seine Bücher, Hefte, und Stifte um den wichtigsten Part in seinem Schulranzen. Sogar Trinkflasche und Brotdose ereiferten sich um den ersten Platz, bis sie alle draufkamen gleich wichtig zu sein.

Nach dieser stimmungsvollen Eröffnung und der Vorstellung der Lehrerinnen war es dann endlich soweit und ausgestattet mit einer Brezel zur Stärkung, ging es mit Lehrerin Lucia Burda, die die Schulanfänger in diesem Jahr unterrichtet sowie den Schulpaten in die erste Klasse. Die Erwachsenen blieben in der Aula zurück und konnten am Büffet, das der Förderverein zur Verfügung stellte, die Zeit bis zum ersten Klingeln überbrücken. Schnell war die Schulstunde vorbei und der erste Schultag zu Ende. Bleibt allen Kindern viel Erfolg für ihr weiteres Schulleben zu wünschen.

   

 

von Yvonne Fass