Ausstellung der Künstlerin Judith Marion Arndt
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Am Freitag, den 27. Juni eröffnete das neue Eiscafe „Grotta azzura“ in Elmstein die Ausstellung „Kunschd - Varationen – Variationen der Kunst“ mit Werken der aus Karlsruhe stammenden Künstlerin Judith Marion Arndt. Die Ausstellung zeigt farbenfrohe Bilder aus den Richtungen: Portrait, Landschaft und Abstraktion und steht unter dem Titel „ Omas finest“, der momentanen Schaffensphase der Malerin.
Zwischen einem großen Portrait eines jungen Mädchens und verschiedenen Gartenansichten, teils detailgetreu, teils abstrakt, finden sich dabei immer wieder Bilder mit aufgesprühten Häkeldeckchen. Häkeldeckchen? - fragt man sich beim ersten Blick in die Ausstellung. Was veranlasst die Künstlerin für ihre Bilder Oma’s gehäkelte Deckchen zu verwenden? Beim zweiten Blick, den man dann unweigerlich riskiert, erkennt man die Muster- und Farbvielfalt sowie die nostalgische Schönheit, die gerade diese Bilder ausstrahlen. Zurückversetzt fühlt man sich - in eine Zeit, in der die meisten Mütter und Oma’s noch strickten und häkeln konnten, somit ihre Garderobe herstellten aber auch für die gute Stube selbst gemachte Accessoires herstellten. Diese alten, längst vergessenen Schätze verwendet nun die Künstlerin um sie mit Hilfe von Acrylfarbe zu bewahren und sie in ihrer Formenvielfalt zu verewigen. Als Schablonen finden sie den Weg auf die Bilder und bilden somit „Omas finest“.
Marion Judith Arndt wurde 1957 in Regensburg geboren und besuchte von 1967 bis 1969 das Internat Dr. Greite, Feldafing. Sie wurde gefördert von ihrem damaligen Zeichenlehrer Zikesch. Durch ihre Mutter kam sie 1971 nach Bad Dürkheim, machte dort 1978 ihr Abitur. In der "Offenen Werkstatt" wurde sie in den Bereichen Töpferei, Keramik, Batik, Malerei aktiv. Ihr Maler- und Grafikstudium absolvierte sie unter Prof. Harry Kögler an der Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe. Heute arbeitet die Malerin hauptsächlich als Auftragskünstlerin. Ihre Werke zeigt sie bei diversen Ausstellungen und auch die Schau in Elmstein, die mindestens noch bis Ende Juli zu sehen sein wird, ist auf jeden Fall einen Besuch wert.
von Yvonne Faß |