E l m s t e i n   21.12.2014 


Dorfweihnacht

        

  
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Jahrzehntelang schon präsentieren die musizierenden Vereine aus Elmstein in der Vorweihnachtszeit ein besinnliches Konzert mit bekannten und auch weniger prominenten Weihnachtsliedern.  In diesem Jahr wurde dafür wieder der vierte Adventssonntag reserviert - genau richtig zur Einstimmung auf das bevorstehende Weihnachtsfest und dem Entfliehen aus der lauten, hektischen Zeit.

In der protestantischen Kirche begeisterten dabei die Chöre Elmsteiner Dorfspatzen und Next Generation, beide geleitet von Judith Bergmann, der Männergesangverein „Sängerlust“ und der Kurpfälzische Singkreis, unter der Leitung von Luitpold Zwing sowie der evangelische Kirchenchor, unter der Leitung von Axel Thirolf das große Publikum. Instrumental bereichert wurde das Konzert von Miriam Rottmayer am Klavier und den Bläsern und Jungbläsern des prot. Posaunenchors Soli Deo Gloria Appenthal, unter den Leitungen von Christa und Thomas Rottmayer.

Den Anfang machte der Protestantische Posaunenchor mit der „Kleinen Nußknackersuite“ aus dem Weihnachtsballet von P. Tschaikowsky. Danach folgten die Elmsteiner Dorfspatzen mit „Es kam ein Engel“, „Still, Still“, „Hej, Hej wisst ihr schon“ und dem bekannten „Kling, Glöckchen klingeling“ von L. Maierhofer. Im Anschluss musizierten die Jungbläser des protestantischen Posaunenchors mit „Hark, the herold angels sing“, „Schneeflöckchen, Weißröckchen“ und „Kling, Glöckchen“, gefolgt vom Jugendchor Next Generation mit „Kommet ihr Hirten“, „The first noel“ und ihrem Paradesong „You raise me up“, bei dem Marc Hegen im Solopart den Besuchern Gänsehaut hervorrief. Gelungen allerdings die gesamten ersten Blöcke der Nachwuchschöre und –musikanten, die gekonnt, engagiert und weitestgehend fehlerfrei ihre Stücke wiedergaben, was eine hoch professionelle Chorarbeit erahnen lässt und Diese immer mehr zu großen Erfolgen führt.

Der Protestantische Posaunenchor übernahm danach und spielte die Weisen „Wie schön leuchtet der Morgenstern“ von Ph. Nikolai und das „Vorspiel“ von G. von Schwarz. „Nun jauchzet all ihr Frommen“, „Ein frohes Lied singt unser Mund“, „Ich steh an deiner Krippe hier“ und „Herbei o ihr Gläubigen“, waren die Advents- und Weihnachtslieder die der evangelische Kirchenchor, vor der Lesung von Pfr. Stephan Schatull,  wiedergab. Diese handelte von Giacomo, einem Jungen aus Italien, der im Gespräch mit Jesus (gesprochen von Daniel Grün) auf die richtige Sichtweise geführt wird, bezüglich des Schicksals einiger seiner Klassenkameraden. Diese kamen mit Flüchtlingsschiffen in sein Land, waren fremd und benötigten seine Hilfe - eine Hilfe die er bisher noch nicht kannte. Eine Geschichte zwar, doch angesichts der Flüchtlingsströme hoch präsent in den Medien, stimmte das Publikum besinnlich und passte sich wunderbar ein. Die fast melancholische Stimmung griff der Männergesangverein „Sängerlust“ im Anschluss auf und bot die Lieder „Als die Welt verloren“, „Oh du gnadenreiche Zeit“, „Friedensglocken, Weihnachtszeit“ und „Weihnachtsglocken“. Unterbrochen vom Prot. Posaunenchor, der englische Weihnachtsweisen musikalisch wiedergab, sang der Kurpfälzische Singkreis „Der Herr ist da“, „Cantique de Noel“, „Es blüht eine Rose zur Weihnachtszeit“ und Glorious Kingdom“. Bevor Matthias Vorstoffel die Schussworte sprach und die Besucher animierte sich mit einer Spende für die jeweilige Chorarbeit für das Konzert zu bedanken, setzte der Posaunenchor nochmals zur „Schlittenfahrt“ von L. Andersen ein. Mit dem gemeinsam gesungenen  Kanon „Ehre sei Gott in der Höhe“ klang eine wunderschöne Veranstaltung aus.

 

von Yvonne Faß