E l m s t e i n   01.03.2014 

Fasnachtskomitee des VfL Elmstein
25. Elmsteiner Fastnacht


Am Samstag, den 1. März feierten in der Aula der Heinrich-Weintz-Schule die Elmsteiner Narren ihre 25. Fastnacht. Zu diesem Jubiläum hatte das Fasnachtskomitee des VfL Elmstein eingeladen und ein stimmungsvolles Programm zusammengestellt. Schmissige Tänze, lustige Sketsche und zwei gekonnt vorgetragene Büttenreden begeisterten das herrlich kostümierte Publikum.

Zu Anfang begrüßte der 1. Vorsitzende Marc Zwing die Ehrengäste Ortsbürgermeister Thomas L. Kratz, Pfarrer Stephan Schatull, Pfarrer Gerhard Burgard, Urgestein des VfL Georg Roth, Udo Veth vom Karnevalsverein "Die Lindenritter" aus Lindenberg und Toni Rauch vom Geselligkeitsverein Esthal.

Danach übernahm Sitzungspräsident Klaus Fuchs das närrische Zepter und führte flott durch das Programm. Er animierte das Publikum mitzumachen, zu klatschen und so den Akteuren den verdienten Applaus zu spenden.
Dies geschah dann auch schon reichlich, als die kleinen Tänzerinnen der Jugendgarde (Theresa Schatull, Melinda Dunker, Nele Ackel, Charlice Schmöller, Laura Kropp, Mia Heintz, Lisa-Marie Kopp, Johanna Zweiling, Nina Mayer) ihren gut einstudierten Gardetanz zum Besten gaben.

Danach folgte die aus Neidenfels angereiste Sina Kürner, gerade mal 10 Jahre alt, mit ihrer sprechenden Puppe Berta. Gemeinsam diskutierten sie über den Schulalltag und die damit verbundenen kleinen Schwindeleien. Im Hintergrund fungierte Vivien Leidner, die den Part der Puppe sprach.

Die Männergruppe aus Esthal (Robin Ackel, Jannik Kaiser, Lucas Buschlinger, Philipp Stahl, Marvin Wolf, Marco Bianco, Manuel Bosse), die dort schon  mit ihren „Glocken von Rom“ großen Zuspruch ernteten, kam im Anschluss. Mit ihrem Tanz wurde gerade den anwesenden Hausfrauen gezeigt, dass man mit Kochtopf und –löffel nicht nur kochen kann. Und auch die Zugabe, die die Männer in Schottenröcken zeigte und bei dem Robin Ackel akrobatische Breakdance Einlagen zum Besten gab, war eine Augenweide. Was aus einer Schnapsidee heraus geboren wurde, gestaltete sich als einer der Höhepunkte des Abends.

Allerliebst anzuschauen flogen nun die kleinen Nachwuchsgardistinnen der Jugendgarde in ihrem Flugzeug auf die Bühne. Zur Titelmelodie des Kinofilms“Madagascar“ „I like to move it, move it“, wirbelten sie gekonnt über die Bühne und zeigten den Besuchern einen ausdrucksstarken Tanz, rund um King Julien, Löwe Alex und Nilpferd Gloria. Die authentisch geschminkten Gesichter zauberten Sabine Zweiling und Beate Riedel.

Im nachfolgenden Sketsch der Turnerfrauen ( Ina Schwarz, Anja Herter, Gabriele Münch, Helga Roth, Stefanie Münch, Kerstin Müller), vergaß die bedauernswerte Ehefrau den Lottoschein abzugeben. Auch wenn der Karl sei „Drobbe“ genommen hatte, so einen verpassten „Sechser“ steckt keiner so schnell weg und der bekannte Schuss aus dem Lied, fiel auch in Elmstein.

Die Prinzengarde (Celine Rost, Vanessa Scharrer, Simona Faß (dieses Jahr das  11. Mal in Folge dabei), Sarah Herter, Jana Walter, Julia Kröhl, Hannah Müller) wirbelten nun in einem perfekten Gardetanz über die Bühne. Ihr Können zeigten sie auch schon in Haßloch und Limburgerhof sowie in einer Gaststätte in Iggelbach.

Sodann folgte ein Schluckspecht (Björn Zwing), der seinen großen Durst nur dem Vollmond zu verdanken hatte. Durch seinen Alkoholkonsum konnte er dazu beitragen, die  allgemeine Wasserversorgung zu verbessern, was ihm aber trotzdem keinen Dank bei seiner Frau einbrachte. Mit seiner Aussage „Es schafft der Mensch, es säuft das Pferd – bei mir do is des umgekehrt“ hatte er die Lacher auf seiner Seite.

Der darauffolgende Schautanz von der Prinzengarde versetzte die Zuschauer in eine Orientalische Welt. In flotten, bauchfreien Kostümen bezauberten sie zum Lied „ talk dirty“.

Viel Mut forderte die folgende Büttenrede die Kerstin Zwing als „Anti-Fasnachterin“ vortrug. Die gute Rede über die „bekloppte Zeit“ und die damit verbundenen Einschränkungen durch die Narren wurden aber im Saal nicht so tragisch genommen und reichlich beklatscht.

Nach der zweiten Pause kam ein weiterer Höhepunkt. Die Turnerfrauen zeigten gemäß der Cola Werbung im Fernsehen, was passiert wenn Sekretärinnen einen schönen Mann sehen. Daniel Kratz machte dabei seinem Kollegen aus dem bekannten Spot alle Ehre. Diese Darbietung gipfelte in den Tanz, „Ich will einen Cowboy als Mann“ und bei dem Marc Zwing galant über die Bühne ritt. Genau wie bei allen anderen Tänzen kamen auch die Frauen nicht um Zugaben herum. Hannah Müller, das Tanzmariechen legte im Anschluss eine sehenswerte, reichlich beklatschte Leistung aufs Parkett. Der Tanz gespickt mit vielen Spagaten, Überschlägen und Drehungen erforderte viel Kraft, angesichts der Tatsache, dass Hannah Müller die Tänze der Prinzengarde ebenfalls mitgetanzt hat.

Die letzte Showeinlage bot das Männerballet, die als zünftige Burschen die Bühne betraten und kräftig abrockten. Zu Klängen des allseits beliebten Schlagers „Atemlos durch die Nacht“ tanzten die Jungs zum Finale und Anna-Lena Hartmann gab eine würdige Helene Fischer. Dieser Tanz wurde der erkrankten Annette Speiger gewidmet, die die erste Vorsitzende des Fastnachtskomitees ist.

Klaus Fuchs bedankte sich zum Schluss bei allen, die in irgendeiner Weise zum Gelingen dieser Vierteljahrhunderfasnacht beigetragen haben. Bei allen hinter den Kulissen, der Bewirtung sowie bei DJ-Kai (Sven Weisenstein).  Ganz besonders bei Anna-Lena Hartmann und Kerstin Müller, die sich für die Einstudierung der Tänze der beiden Garden und des Tanzmariechens verantwortlich zeichneten, erstere auch für den Tanz des Männerballets. Des Weiteren bei Kai Migdal, Zimmerei aus Lambrecht der der Prinzengarde neue Jogginganzüge spendierte sowie bei Haustechnik Jowi, der den beiden Garden T-Shirts schenkte.
Die 25.ste Fastnacht war ein großer Erfolg, mit viel Stimmung und grandiosen Akteuren. Bleibt zu hoffen, dass auch im kommenden Jahr die Elmsteiner diese Leistung honorieren und die Veranstaltung dann wieder ausverkauft sein ist.

 

        

        

  
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von Yvonne Faß
Fotos Yvonne Faß und Andrea von der Weiden