E l m s t e i n   22.06.2014 

Obst- und Gartenbauvereins Elmstein e. V.
Urlaubstage in Holzgau im Lechtal

Die Reisegruppe von dem Dom St. Jakob in Innsbruck

Die Reisegruppe Stucky aus Heltersberg und der Obst- und Gartenbauverein Elmstein e. V., die in den Vorjahren immer wieder zu interessanten Urlaubsfahrten im In- und nahen Ausland einluden, schlossen sich in diesem Jahr zusammen und verbrachten  von Mittwoch, 17. Juni bis Sonntag 22. Juni schöne Urlaubstage in Holzgau im Lechtal.

Über Stuttgart, Ulm, Kempten, Füssen, Reutte und dem schönen Lechtal wurde der kleine Ort mit seinen bunt bemalten Häuserfassaden im österreichischen Bundesland Tirol am späten Mittwochnachmittag erreicht und nach Bezug der Zimmer und kurzer Verschnaufpause das Abendessen im Hotel eingenommen. Danach packten Hans Stucky, Hildebert Baumann und Erwin Münch ihre Instrumente aus und luden ein, zu Gesang und Tanz. Dieser stimmungsvolle Auftakt bildete den Anfang zu vier Urlaubstagen mit viel Musik, Witz und Humor.

Nach einem reichhaltigen Frühstück am nächsten Morgen, bestand Gelegenheit den katholischen Festgottesdienst, anlässlich des Fronleichnamsfestes, mitzufeiern.  In der nahen Denkmal Geschützen Pfarrkirche des Patrons „Unsere Liebe Frau Mariä Himmelfahrt“, wurde dies auch gern in Anspruch genommen und im Anschluss daran dem Allerheiligsten in einer kurzen Prozession, begleitet von Musikkapelle und Schützenkompanie, durch den Ort gefolgt. Der weitere Tagesverlauf stand zur freien Verfügung und konnte zu Wanderungen zur längsten Fußgänger-Hängebrücke Österreichs, die auf einer Höhe von 110m die Höhenbachschlucht überspannt und zum 30m hohen Simms Wasserfall genutzt werden. Andere Reiseteilnehmer besuchten das Heimatmuseum im Ort oder vertrieben sich die Zeit beim gemütlichen Beisammensein. Zur Nachmittagszeit trafen sich aber alle im Hotel, das zum kalorienreichen Tortenbüffet einlud.

Der kleine Ort Rinnen in der Zugspitzarena, mit nur 98 Einwohnern beherbergt die kleinste, höchstgelegene Privat-Bierbrauerei Österreichs und war das Ziel am nächsten Tag. Nach zünftiger Frühschoppenmusik im „Heustadl“, mit Gust’l, einem Teil des aus Funk- und Fernsehen bekannten "Berwanger Lederhosen Duo", konnte diese unter fachkundiger Führung besucht und beim schmackhaften Mittagessen die drei, mit Gebirgsquellwasser gebrauten, Biere verkostet werden. Hier spielte Gust’l nochmals auf und lud mit Gaudi und Witz zum Tanz. Danach ging es mit dem „Stadtl-Bräu-Express“ über Brand und Mitteregg ans „Ende der Welt“.

Innsbruck, die Landeshauptstadt von Tirol stand am nächsten Morgen auf dem Programm. Über Warth, im Vorarlberg gelegen, ging die Fahrt über den imposanten Arlbergpass und Flexenpass durch die im Winter schneesichersten Orte Österreichs Lech, Zürs und St. Anton, in die Stadt am Inn. Hier wurden die Reiseteilnehmer nach dem Mittagessen im Stiftskeller von ihrer Stadtführerin abgeholt und zu einigen Sehenswürdigkeiten gebracht. Als erstes zum Bedeutendsten unter ihnen, dem „Goldenen Dachl“, ein Gebäude mit spätgotischem Prunkerker in der Innsbrucker Altstadt, mit 2.657 feuervergoldeten Kupferschindeln. Dann weiter zum Dom St. Jakob, dem Bischofssitz der römisch-katholischen Diözese Innsbruck. Im Anschluss daran, an der Hofburg vorbei, in die Hofkirche, auch Franziskanerkirche oder Schwarzmander-Kirche genannt. Schwarzmander deshalb, da 28 schwarze Bronzefiguren das leere aber prunkvolle Grabmal Kaiser Maximilians bewachen. In der Hofkirche gab es darüber hinaus noch weitere Grabmäler zu betrachten. So ist seit 1823 der Freiheitskämpfer Andreas Hofer dort begraben sowie Hofers Mitstreiter Josef Speckbacher, Joachim Haspinger und Kajethan Sweth und seit 1935 Georg Hauger, der 1823 die Gebeine Hofers aus Mantua nach Tirol überführte. Sehenswert in der Hofkirche auch das angeschlossene Tiroler Volkskunstmuseum mit original nachgebauten Bauernstuben und Figuren in landestypischen Trachten. Nach soviel Wissenswertem in der Stadt ging es weiter zum Bergisel. Auf mehr als 1000 Quadratmetern konnte hier  das Riesenrundgemälde, das die Ereignisse der dritten Schlacht vom 13. August 1809 zeigen, bestaunt werden. Zur WM Fußballschlacht Deutschland gegen Ghana gesellten sich dann fast alle nach dem Abendessen vor dem Fernseher im Frühstücksraum.

Am nächsten Morgen hieß es Abschied nehmen vom schönen Urlaubsort Holzgau, dem Lechtal, von Tirol und von stimmungsvollen Abenden mit Musik und Tanz. Ein Dankeschön am Ende der Reise ging an Hans Stucky aus Heltersberg, der diese Reise zusammengestellt und geleitet hat, den fleißigen Musikern und dem Busfahrer für seine umsichtige Fahrweise.

 

von Yvonne Faß