E l m s t e i n | 11.11.2014 |
Zu Ehren des Heiligen St. Martin, der um 316 in Savaria, dem heutigen Szombathely in Ungarn lebte und durch seine guten Taten den Ärmsten gegenüber in der christlichen Kirche verehrt wird, zogen am Dienstag, den 11. November, viele Kinder mit ihren Eltern, Omas und Opas in einem Zug durch Elmstein. An drei Stationen wurde dabei Halt gemacht und Martinslieder gesungen, bevor der Zug in der Bahnhofstraße das große Martinsfeuer erreichte, dass die Feuerwehr aufgeschichtet hatte. Hier konnte man sich stärken und den Abend Revue passieren lassen. Start war die evangelische Kirche, in der die Kinder der beiden Kindergärten ein St. Martinsspiel aufführten. In dem kleinen Stück, erzählten sie die Geschichte von der Laterne Laterna, der bei einem Gang durch den Wald ihr Licht ausgeht. Sie trifft auf eine andere Laterne, die sie bittet ihr mit ihrem Licht auszuhelfen. Aber aus Angst nicht mehr so hell zu leuchten verweigert diese die Bitte. Ein Baum nimmt sich ihrer an, breitet seine Äste aus und spendet ihr so Schutz. In dieser Geborgenheit erinnert sie sich an ihr Dasein in Tours, der Stadt in der der Heilige St. Martin als Soldat unterwegs war. Ganz in ihrer Erinnerung versunken erzählt sie die Geschichte des Bettlers, mit dem der Heilige Mann seinen Mantel in bitterer Kälte teilte und den sie mit ihrem Licht wärmte. Eine andere Laterne wird daraufhin auf sie aufmerksam, spendet ihr Licht und zusammen leuchten sie strahlender als es eine von ihnen je geschafft hätte. Neben den Kindern und ihren Erzieherinnen huldigten auch Pfarrer Stephan Schatull, Pfarrer Gerhard Burgard und Ortsbürgermeister Stefan Herter in ihren Ansprachen dem heiligen Mann, der ohne nach Stand und Ehre zu fragen half und somit zum Sinnbild der Nächstenliebe wurde.
von Yvonne Faß |