Sportverein Iggelbach
Bei Weck, Worschd unn Woi, rufd’s bei uns Iggel – Hoi
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“Bei Weck, Worschd unn Woi, rufd’s bei uns Iggel – Hoi“,
so lautete das Motto des diesjährigen Rosenmontagsball des Sportvereins Iggelbach, das die Pfalz vom Rhein über den Wein, durch den Wald, bis hin nach Pirmasens zum Bier behandelte. Nicht übertrieben war die Ankündigung des Sitzungspräsidenten Erich Hegen vor leider nicht ganz ausverkauften Saal, dass das Publikum ein sehr farbenprächtiges Programm erwarten wird.
Zum Auftakt tanzte die Jungendgarde des SVI mit weißen, im Schwarzlicht leuchtenden Gardekostümen, das das Publikum mit der ersten Rakete des Abends gebührend honorierte.
Danach brachte Harald Wolf als Metzgermeister den Ablauf einer Hausschlachtung, wie anno dazumal in der Pfalz üblich, in Gedichtform zum besten.
Die zweite Rakete bekam das Tanzmariechen Dana Perreth, das wie ein kleiner Wirbelwind den Saal begeisterte. Stolz war Erich Hegen dass er den ehemaligen Sitzungspräsidenten Bernhard Kurras, seit Jahren das erste Mal in der Bütt, begrüßen durfte, der das Publikum mit einer gekonnten Rede unterhielt. Die Juniorengarde mit ihrem Gardetanz kassierte die nächste Rakete. Mit einer “Ode an die Lewwerworschd“ unterhielt Joachim Freitag das Publikum sehr gekonnt, nach der Rede lief die Jugendgarde mit beim Einmarsch funkenspühenden Lewwerworschd – Torten in die Tischreihen und verteilten diese ans Publikum, das die “Stärkung zwischendurch“ mit großem Applaus belohnte. Nach der Pause zeigte Tanzmariechen Rebecca Robinson eine mitreißende Darbietung. Ein gestresster Ehemann, (Harald Wolf) erzählte von seinem neuen, durch seine Angetraute zugewiesene Domizil unter dem Küchentisch, das sogar mit Beleuchtung ausgestattet sei. Der Schautanz der Juniorengarde hielt die Zuschauer bei guter Laune, die farbenfrohe Darbietung wurde mit einer weiteren Rakete belohnt. “Die Ald vunn newedro“, (Christiane Hettmann) hielt das Publikum mit gekonnten Versen beim lachen, bevor Erich Hegen den Gesangverein um Unterstützung bei der nächsten Schunkelrunde bat. Leider waren außer dem 2. Vorstand und einer Sängerin niemand bereit den Präsidenten mit der „Quetschkommod“ und Marc Hegen mit der Gitarre bei den Liedvorträgen zu unterstützen.
“Horschd und Otto“ (Christoph zum Hingste und Marc Hegen) gaben vor gespanntem Publikum so manche Lebensweisheit zum besten, bevor die “Dirty Dänzer“, das Männerballett, ihre gekonnt einstudierte Tanzeinlage zeigte.
Vor dem Finale bedankte sich Erich Hegen bei allen Helfern und gab bekannt, dass die alte, ungeschriebene Regel der Veranstaltungen (Samstags in Elmstein, Montags in Iggelbach) nun scheinbar nicht mehr gilt, weshalb auch in Iggelbach im nächsten Jahr der Faschingssamstag gefeiert wird. Ein rundum gelungener, kurzweiliger Abend ging mit dem Palzlied, bei dem alle Akteure noch einmal auf die Bühne kamen, zu Ende.
von Erich Hegen
Fotos:
Erich Pojtinger |