E l m s t e i n | 12.11.2015 |
Förderverein Alte Kirchenruine Appenthal Ab sofort ist Heft 23/2015 der Elmsteiner Heimatschrift erhältlich. Für 3,50 € wird es in Elmstein im Gemeindebüro und im Schreibwarengeschäft Sterf/Michaux, in Iggelbach im Friseursalon Kathrin Münch sowie in Johanniskreuz im Haus der Nachhaltigkeit verkauft. Abonnenten erhalten es direkt von Klaus Kullmer bzw. bekommen es wunschgemäß zugesandt. Dieses Heft erinnert in erster Linie an den 2. Weltkrieg, insbesondere sein Ende vor 70 Jahren. Fridolin Heintz hat für uns seine Kindheitserinnerungen an diese Kriegszeit in Kirrweiler und Appenthal aufgeschrieben. Eindrucksvoll schildert er, mit welchen Widrigkeiten des Lebens man auch als Kind klar kommen musste. Rita Gehring, geb. Mayer, aus Ludwigshafen-Mundenheim denkt an ihre Zeit in Iggelbach (1943 –1945) zurück, als sie und ihre Familie vor dem Bombenkrieg geflohen waren. Heidi Schmitt, geb. Nicklis, würdigt die Lebensarbeit ihrer Vorfahren, die in Iggelbach eine Bäckerei betrieben, und dokumentiert unter anderem die subtilen Unterdrückungsmethoden der Nazis während der Kriegszeit. Aus verschiedenen Ortsteilen Elmsteins kommen Zeitzeugen zu Wort und schildern, wie sie die letzten Kriegstage und den Einmarsch der Amerikaner am 21. März 1945 erlebt haben. Wolfgang Ross hat diese Berichte zusammengetragen und kommentiert. Es gibt auch einige erfreuliche Jubiläen, an die wir in diesem Heft erinnern. Das 250-jährige Jubiläum der Kirche „Mariä Heimsuchung“ würdigen wir mit einem schönen Titelbild, bisher nicht veröffentlichten Aufrisszeichnungen des ehemaligen Schafhöfers und jetzt in Nagold lebenden Hubertus Klose sowie Kinderzeichnungen. Mit einer großen „50“ auf der Umschlagrückseite gratulieren die Schülerinnen und Schüler ihrer „Heinrich-Weintz-Schule“ zum Geburtstag. 10 Jahre jünger ist der „Schindhübelturm“, entstanden aus einer sehr kreativen Zusammenarbeit zwischen Forst und Bundeswehr. Annette Aull skizziert reich bebildert seine Geschichte. Immer wieder erinnern wir an Elmsteiner, die „etwas Besonderes“ sind – das ist durchaus wohlwollend gemeint und mit einem gewissen Schmunzeln unterlegt. „s'Model“ aus Speyerbrunn hat Klaus Kullmer diesmal porträtiert. In bewährter zeichnerischer Qualität beschreibt Christel Franz dieses Jahr den Klatschmohn.„Elmstäner Kerwe-Erinnerunge“ eines unbekannten Autors runden das Heft ab. Die Jahresrückblicke, diesmal auf 1915 und 2014, werden nach dem Tod von Erich Uhly arbeitsteilig von Yvonne Faß und Wolfgang Ross verantwortet. Seit letztem Jahr ist Yvonne Faß auch Mitglied im Redaktionsteam der Heimatschrift.
von Wolfgang Ross |