E l m s t e i n   05.02.2015 

Seniorentanzgruppen „Fröhlicher Kreis“ und „Schwingende Tücher“ 
Ökumenischer Seniorenfasching in Iggelbach

        
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Auch in ihrem Jubiläumsjahr ließen es sich die Damen von den Seniorentanzgruppen „Fröhlicher Kreis“ und „Schwingende Tücher“ unter der Leitung von Annemarie Kropp nicht nehmen und luden zum ökumenischen Seniorenfasching ins Dorfgemeinschaftshaus nach Iggelbach ein. Zum einen Teil besinnlich, zum anderen Teil stimmungsvoll und schmissig – genau die richtige Mischung für einen gelungenen kurzweiligen Nachmittag.

Begonnen wurde mit einem ökumenischen Gottesdienst, den die beiden Pfarrer Gerhard Burgard und Stefan Schatull gemeinsam zelebrierten. Dabei nahmen sie die Bibelstelle von der Heilung des Gelähmten zum Anlass, um in ihrer gemeinsamen  Predigt, in Reim und Vers, auf den Zusammenhalt untereinander einzugehen. Die Freunde, die den Gelähmten in der Schriftlesung Mk. 2,1-12 zu Gott bringen, lassen ihn nicht allein, sie tragen ihn, auch durch schwieriges Terrain. „Echte Freunde steh`n zusamme“, so ein Lied von der Kölner Musikgruppe „Höhner“ bringt es ebenso auf den Punkt und der Refrain unterstrich die Aussage der beiden Pfarrer: auch gelebte Ökumene heißt aufeinander zugehen, zuhören, einander respektieren. Dabei lässt Gott keinen allein, egal welche Religion oder Glaubensrichtung er hat.

Katrin Münch begrüßte im Anschluss die Gäste zum fastnächtlichen Teil und animierte sie, mitzumachen, zu lachen und die Sorgen des Alltags für ein paar Stunden zu vergessen. Daraufhin führten die Tänzerinnen den schon traditionellen Tanz  „Café au lait" auf, der zur Kaffeepause überleitete. Im Anschluss daran folgten weitere flotte Tänze mit bunten Schirmen und Volkstümliches wie der „Zillertaler“ und der „Teufelsgeiger“. In der Bütt brachte Gertrud Baumann aus Esthal die Gäste zum Lachen, als sie über verschiedene Busengrößen referierte. Dabei war von Nummer eins, der den Minibusen beschrieb, über den Männerwelt vergiftenden Vierer bis zum Zwölfer, der als Einmannzelt gilt, alles dabei. Gut vorgetragen und nicht weniger witzig auch ihr zweiter Vortrag über die Auslegung der Politik in der Familie. Zwischendrin wurde aber auch das Publikum gefordert. Mit drei gymnastischen Sitztänzen, die einmal mehr verkörperten wie effektiv für die Bewegung der Sitztanz ist, wurde unter anderem zur „Vogelhochzeit“ und zum „Hühnerhaus“ gerockt. Danach boten die tanzenden Damen auf der Bühne zwei weitere bayrische Tänze, die zwar erst in der Woche zuvor einstudiert wurden, aber hervorragend klappten. Annemarie Kropp in der Bütt sang den „Adam hat im Paradies gesündigt“, worauf das Publikum mit dem „Ja, uns geht´s gut, wir haben keine Sorgen, uns geht´s gut, wir denken nicht an morgen, uns geht´s gut, wir trinken Abends Tee und wenn wir morgens früh aufstehen, Kathreiner Malzkaffee“ lautstark antworteten.

Danach übernahmen die Seniorentänzerinnen wieder die Bühne und tanzten zum Abschluss „Ein schöner Tag“. Annemarie Kropp dankte allen, die in irgendeiner Weise zum Gelingen dieses Nachmittages beitrugen. Ein großer Dank ging dabei an die Damen der beiden christlichen Konfessionen, die für die Organisation, Durchführung und Bewirtung zuständig waren. Der Erlös des Nachmittages kommt den beiden Kirchengemeinden zu Gute.

 

von Yvonne Faß