E l m s t e i n | 10.12.2016 |
Förderkreis Kirchenruine Appenthal e.V. Tilla Herter konnte als einzige das Rätsel lösen, das das Redaktionsteam der Elmsteiner Heimatschrift in ihrer letzten Ausgabe stellte. Grundlage dazu waren vier Bleistiftzeichnungen, die von Lehrer und Heimatforscher Heinrich Weintz gemalt wurden: Die Fragen dazu lauteten: „Welche Ansichten aus der Ortsgemeinde hat Heinrich Weintz jeweils gezeichnet“ und „Von welchem Standort aus hat er gezeichnet?“ Die richtigen Antworten erläuterte Tilla Herter in einem Brief, den sie an Redaktionsmitglied Klaus Kullmer schrieb. Darin erkennt sie in Bild A die Lage der Wohnhäuser in der Möllbach, die früher von Konrad Kratz und Daniel Haag bewohnt wurden. Daneben eine Scheue in der gedroschen wurde. Heute steht auf ihrem Platz die Praxis von Dr. Frank Seiffert. Gegenüber sieht sie das Wohnhaus von Irmgard und Willi Haag. Gemalt wurde dieses Bild von der Hauptstraße aus, in Höhe des Möllbach Weihers. Bild B zeigt das Kurfürstliche Jagdhaus, bewohnt von Bernd Elsner und Dr. Gisela Scheriau. Im Vordergrund das damalige Wohngebäude der Familien Konrad Flockerzi und Karl Riedel. Standpunkt des Malers war die Schloss- oder Bogengasse. Hoch über den Dächern von Elmstein am Schlossberg entstand Bild C. Es verewigt die Wohnhäuser von Engel und Kratz sowie die Grundwiesen, auf denen früher ein russisches Kriegsgefangenenlager war. Heute leben dort Elmsteiner Bürgerinnen und Bürger in der Straße „Am Ehrenfelsen“. Auf dem letzten Gemälde findet man das Wasserrad der Wappenschmiede, gemalt auf der Möllbachbrücke, unterhalb des Wohnhauses der Familie Rottmayer. Klaus Kullmer bedankte sich ganz herzlich für die ausführlichen Erläuterungen und überreichte mehrere Präsente. Neben Rotbäckchen und Pralinen auch ein Bildband, das Elmstein, Appenthal und Iggelbach in bunten Fotografien zeigt. Tilla Herter lud ein zu Gebäck und erzählte aus ihrem breiten Repertoire an Kindheitserinnerungen und früheren Dorfgeschichten.
von Yvonne Faß |