"Die Eschtler Kerwe, sie lebe hoch!"

Bilder vom Kerweumzug

Es ist wieder soweit: die Esthaler Bürger feiern ihr höchstes Fest- die Kerwe. Am Sonntag wurde sie offiziell mit einem großen Umzug eröffnet, an dem sich alle Esthaler Vereine beteiligten. Während die Garde-Mädchen "Big Sister" in Esthal darstellten, die kfd-Frauen ihren Jahresausflug auf die Rennbahn nach Baden-Baden veranschaulichten, beschrieb der ASV die Sehnsucht nach einem Jever-Stand beim Ausflug ins Watt auf besondere Art und Weise, indem sie das Watt im Wagen mit nach Esthal brachten. Der Männergesangverein präsentierte sich als Vertreter Stefan Raabs beim Grand Prix und machte mit kreischenden Fans auf sich aufmerksam. Der Umzug wurde von drei Musikkapellen begleitet, denn neben dem ortsansässigen Verein, waren auch der MV Hambach und die Freunde aus Weingarten vertreten. Nachdem der Umzug das Dorf passierte, erreichte er den Dorfplatz, wo die Kerweredd vorgetragen wurde. Wie jedes Jahr wurden Missgeschicke und Peinlichkeiten der Esthaler Bürger aufgedeckt. Ob ein Feuerwehrmann beim "Oigscherrde" mit Gummistiefeln durchs Feuer lief und somit von den eigenen Leuten gelöscht werden musste, oder der Versuch, Ostereier mit dem

Kompressor auszublasen, der eindeutig fehlschlug, sowie das vollzogene Experiment, Birkenstocksandalen in den Kühlschrank zu legen, um herauszufinden, welch ein Gefühl es ist, in Birkenstock zu laufen, die kalt wie Eis sind, brachte die Menge zum Schmunzeln. Aber auch die Tatsache, dass das letzte Esthaler Plumpsklo abgerissen wurde und die erworbene Weisheit, dass es egal sei, wenn man mit zwei verschiedenen Schuhen zu Fielmann geht, denn der untersuche schließlich nur die Augen, sorgten für allgemeine Erheiterung bei den zahlreich erschienen Gästen aus der ganzen Umgebung.

Bis Dienstag wird noch gefeiert, denn dann wird um 19 Uhr die Kerwe beerdigt und das höchste Esthaler Fest geht somit zu Ende. Aber eins ist klar: "Wem kert die Kerwe?"- "De Eschtler".

von Stephanie Billo
Fotos Harald König