E s t h a l | 31.05.2003 |
Esthal |
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Am
Samstag,
den 31. Mai 2003 war
der Radiosender SWR1 mit seinem Programm "HEIMSPIEL", zu
Gast in Esthal.
Den Esthalern wurde am Montag, den 26.Mai von dem Aufnahmeteam mit Moderatorin Anke Müller folgende Aufgabe mitgeteilt: Die Esthaler sollen ein Grillfest
organisieren und einen Grillplatz, mit allem was dazu gehört,
ausrichten (Lagerfeuer, Holz- Sitzplätze). Zwei Teams treten in einem
Grillwettkampf gegeneinander an. Das "Traditionsteam" soll auf
altbewährte Art grillen: In Esthal gibt es die Tradition des "Oischerre".
Dafür wird ein großes Buchenholzfeuer entzündet. In die Glut wird in
Folie verpacktes Fleisch gegeben, "oigscherrt" und gegart. Die Regeln: "Handelsübliche"
Grills dürfen von keinem der beiden Teams verwendet werden (keine
Elektro-, Schwenk- oder Kohlegrills)! Das "Traditionsteam"
darf keine konventionellen Feuerzeuge und Streichhölzer benutzen. Es muß
auf mindestens drei verschiedene Arten Feuer entzünden. Das
"Innovationsteam" sollte mindestens drei völlig neuartige
Grillgeräte entwickeln. Bei der Bewertung der beiden Grillmannschaften
wird die Team-Bekleidung mitberücksichtigt.
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Bereits am
Freitagabend liefen die Vorbereitungen für Samstag auf Hochtouren.
Mehrere interesierte Esthaler trafen sich am Freitagabend am Dorfgemeinschaftshaus um schon einmal Bänke aufzustellen, Holz zu lagern, die Aufgaben zu verteilen und den Platz für das am nächsten Tag stattfindende Grillspektakel herzurichten. Bereits um 6 Uhr Morgens war das "Traditionsteam" an Ort und Stelle, um das große Buchenfeuer zu entzünden. Es durften natürlich keine konventionellen Feuerzeuge oder Streichhölzer benutzt werden. Auf 3 Arten wurde das Feuer entzündet. Mit einer Lupe, mit Magnesiumsulfat und Zucker, und mit einem selbstgebauten Holzbohrer und einer Rinde. Um 8 Uhr kam dann das SWR1-Team mit Moderatorin Anke Müller. Das "Innovationsteam" war schwer dabei seine selbstgebauten Grills aufzubauen. Die Esthaler hatten sich einiges einfallen lassen. Ein "Parabol-Grill", ein "Buzel-Grill mit heißem Stein", ein "Spanferkel-Grill", ein "Heißluft-Grill", ein "PC-Grill", ein "Fleischwurst-Grill", ein "Blitz-Grill" und ein "Stockbrot-Grill" waren zu begutachten. Um 9.15 Uhr
ging es dann zum ersten Mal live auf Sendung und Moderatorin Anke
Müller berichtete, was sich bis jetzt so alles auf dem
"Grillplatz" zugetragen hatte.
Nun ging es so richtig zur Sache, die Speisen mussten nun zubereitet werden, da um 10.15 Uhr die nächste Liveschaltung stattfand und das Essen fertig sein sollte. Besonders das "Traditionsteam" hatte mit dem hochsommerlichen Wetter zu kämpfen. Mit Winterjacke und "Oischerr-Hosen und Stiefeln", gaben die Eschtler Männer bei ca. 28 Grad ihr Bestes. Man sollte bedenken, dass das traditionelle "Oischerre" bei Minusgraden im Winter stattfindet. Mittlerweile waren noch zahlreiche Esthaler erschienen um die Teams anzufeuern und das Spektakel mitzuerleben. Um 10.15 Uhr war das Essen fertig und wurde live von 2 Testpersonen begutachtet und getestet. Die "Tester" waren natürlich überwältigt und gaben auf alle Speisen volle Punktzahl. Esthal hatte also sein Aufgabe mit Bravour bestanden. Aber SWR1 stellte uns live noch eine Zusatzaufgabe, entweder eine Eisbombe grillen, oder die Kinder durften mit Hilfe der Freiw. Feuerwehr ihre Eltern naßspritzen. Die Hörer von SWR1 konnten nun anrufen und sich für eine der beiden Aufgaben entscheiden. Natürlich war die zweite Aufgabe gewünscht worden und die Kinder und die Feuerwehr begannen sich auf die Aufgabe vorzubereiten. Um 12 Uhr waren alle Vorbereitungen getroffen und es ging wieder Live auf Sendung. Mit Hilfe einer Alten Handpumpe der Feuerwehr und dem Ruf der Feuerwehr "Wasser marsch", waren alle Eltern innerhalb weniger Sekunden pudelnass, was bei dem Wetter nichts unangenehmes war. Die Kinder waren natürlich vollauf begeistert. Als auch diese Aufgabe mit voller Zufriedenheit gelöst war, erklärte Anke Müller, ESTHAL als HEIMSPIEL-SIEGER und überreichte den "Gewinn". Ein Ortschild mit der Aufschrift "SWR1 Gemeinde". Zwischendurch spielte der Musikverein Esthal mit einigen Musikstücken zur Unterhaltung auf. Für Essen und Trinken war natürlich bestens gesorgt. Die Esthaler können stolz sein, diese Aufgabe so toll gemeistert zu haben. Danke nochmals
an alle die mitgewirkt haben, besonders an Thomas Dilschneider und
Gernot Kuhn, die die Organisation übernommen haben.
Text und Fotos: Tanja Baumann |