E s t h a l | 29.05.2004 |
Männergesangvereins 1891 Esthal e.V. Wer hat Fotos vom Konzert gemacht? Bitte mailen an Redaktion - Danke Am Samstag, dem 29.05.2004 fand in der ausverkauften Schulturnhalle das Jubiläumskonzert des Jungen Chors des Männergesangvereins 1891 Esthal e.V. unter der Leitung von Dorina Schmidt statt. Zu diesem Anlass wurden von Eberhardt Schwenck, Vorsitzender des Sängerkreises Neustadt, und Carmen Bender, Vertreterin der Chorjugend des Pfälzischen Sängerbundes, zahlreiche Sängerinnen und Sänger für ihr aktives Singen geehrt. Für 5 Jahre bekamen Maren Gödel, Wiebke Goltz, Tatjana Hamann, Kim Hermann, Susanne Julier, Larissa Kehl, Barbara Köbler sowie Vera Köbler eine Urkunde überreicht . Für 10 Jahre wurden Stephanie Billo, Dominik Hamann, Sabine Julier, Anna-Lena Kehl, Irina Kempter, Anna-Lena Knoll, Christian Köbler, Beate Kuhn, Gernot Kuhn, Sybille Kuhn, Nina Roth, Catrin Schaller, Christian Schaller und Bernadette Sona geehrt. Schwenck würdigte das Engagement der Geehrten und gratulierte dem Vorstand zu diesem repräsentativen Chor. Auch der Chorleiterin Dorina Schmidt wurde für die geleistete Arbeit gedankt und auch Sie bekam eine Urkunde für ihre 10-jährige Chorleitertätigkeit überreicht. In ihren 10 Jahren brachten es die "Vocal Cords – die Stimmbänd(ig)er" zu fünf Konzerten. Aus jedem wählten die Chormitglieder ihre persönlichen Highlights und präsentierten diese am Samstag in einem Best of. Hierzu wurde das Konzert in fünf Blöcke geteilt, die jeweils von zwei Chormitgliedern moderiert wurden, die bei diesem Konzert das erste mal dabei waren. So war das Programm zwar von ziemlicher Dauer, aber dafür umso abwechslungsreicher. Das erste Konzert fand 1994 unter dem Motto "Mol was anneres" statt. Aus diesen frühen Chortagen wurden noch einmal "Music was my first love"von John Miles, "Bright eyes" und ein imposantes "Phantom der Oper-Medley" nach Andrew Lloyd Webber zu Gehör gebracht. Mit "Puttin` on the Ritz" wurde gezeigt, dass der Chor schon ganz früh anfing, neben dem Singen auch etwas Show zu machen. Was sich mit den Jahren immer mehr steigerte und heute das Markenzeichen des 37 Sänger und Sängerinnen starken Chors ist. Bei dem folgenden Filmmusik-Block aus dem Jahre 1996 waren bei dem Disney-Medley, arrangiert von Dorina Schmidt, bekannte Trickfilmfiguren wie Balu und Mogli aus dem Dschungelbuch, Arielle die Meerjungfrau, die Schöne und das Biest oder Aladdin auf der Bühne zu bewundern – alles gespielt von den Chormitgliedern. Bei dem Medley zu Sister Act schwappte die Begeisterung der Sänger auf das Publikum über, denn hier merkte jeder, dass dies den Sängern ganz besonderen Spass machte. Was sie nicht nur durch die zahlreich verteilten Soli, sondern auch durch die Bewegungseinlagen zum Ausdruck brachten. Dorina Schmidt war in diesem Block auch solistisch mit "I will always love you" in einem eigenen Arrangement zu hören, bei dem sie von Andrea Kauffeld am Flügel begleitet wurde. Auch das Instrumentalstück "Big my secret" aus dem Film "Das Piano" war hier vertreten. Dorina Schmidt zeigte mit dem E-Bassisten Norbert Christ und dem Schlagzeuger Rolf Berg ein weiteres Mal ihr Können. Die Band begleitete den Chor den ganzen Abend sehr wirkungsvoll. Bei den Highlights des "Mondkonzerts" von 1999 zeigte Bernadette Sona solistisch ihre Größe. Mit "Fly me to the moon" bot sie ein Stück stimmgewaltig dar, das damals vom ganzen Chor gesungen wurde und erntete wohlverdienten Applaus. Mit einer etwas anderen Tanzeinlage begeisterten Stephanie Billo und Christian Schaller das Publikum. Damals gesungen, am Samstag gesteppt zeigten Sie ihre Stepkünste bei "It´s only a papermoon". Aber auch der gesamte Chor war in diesem Block vertreten. Mit dem "Lied des Mondes" aus dem Musical "Tabaluga" und "Moonlight Shadow", in einem stimmlich sehr komplexen Satz nach Dorina Schmidt, trugen sie ihre Lieblingsstücke aus diesem Konzert vor. Nach einer wohlverdienten Pause kam der Höhepunkt des Abends. Mit dem "Musical-Konzert" von 2001 schaffte der Chor es, bis weit über die Grenzen Esthals hinaus bekannt zu werden. Er hatte so großen Erfolg, dass das Konzert im Jahr 2002 noch einmal wiederholt wurde. Was hierbei vor allem begeisterte war bzw. ist nicht nur die stimmliche Präsenz der Sänger, sondern auch die Show- und Tanzeinlagen, die sich der Chor selbst erarbeitet hat. So wurde bei "One" aus dem Musical "A Chorus Line" die Original-Hutnummer, einstudiert von Christian Schaller, gezeigt. Bei dem Titellied zu "Jesus Christ Superstar" hatte Christian Köbler seinen ganz großen solistischen Auftritt, was ihm nicht enden wollende Begeisterungszurufe bescherte. Dass ihm dieses Stück auf den Leib geschrieben ist, war nicht zu überhören. Christian Schaller war bei "Night Fever" solistisch zu Gange. Mit dieser überzeugenden Stimme und seiner tänzerischen Bühnenpräsenz hatte er das Publikum schon bei den ersten Takten ganz auf seiner Seite und wurde besonders bejubelt. Den Abschluss dieses Block bildete das Musical "Grease". Nach dem von Sybille Kuhn und Christian Köbler besonders gefühlvoll gesungen Prolog zu Grease, konnte man sich bei der abwechslungsreichen Chorchoreographie des Medleys und dem tänzerischen Auftritt der beiden Hauptcharaktere Sandy und Danny einfach nur zurücklehnen und sowohl das Gesungene, als auch die Tanzeinlagen genießen. Im letzten Block wurden Stücke zu Gehör gebracht, die zwar schon seit langem zum Repertoire des Chors gehören, bisher jedoch noch nicht bei einem Konzert gesungen wurden. Für "Gänsehautfeeling" sorgten unter anderem "One moment in time", "We are the world" und "All by myself", die der Chor stimmgewaltig darbot. Mit "Big Spender" zeigte sich der Chor einmal auf ganz erotische Weise. Denn die Damen des Alts flirteten bei diesem Stück gekonnt mit den Männern und brachten sie mit aufreizenden Bewegungen ganz aus der Fassung. Den krönenden Abschluss bildete "Bohemian Rhapsody" von Queen, der einen überwältigenden Eindruck bei den Zuhörern hinterließ. Das Publikum zeigte seine Begeisterung durch Standing Ovation und tosendem Applaus und ließ den Chor nicht ohne eine Zugabe von der Bühne. Genau wie im ersten Konzert, wurde auch das Jubiläumskonzert mit "Thank you for the music" glanzvoll beendet. Ein zwar langer, dafür aber auch sehr hörenswerter Konzertabend ging somit zu Ende. Auf das nächste Konzert darf man gespannt sein.
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