Gemeinde Esthal

In Esthal sind die Mädels an der Macht
Großer prachtvoller Kerweumzug am Sonntagnachmittag - Maria Jerges zur Kerwequeen gekürt

Begrüßung der Kerwegäste durch Ortsbürgermeister Gerhard Kuhn

Während sich die Neustadter Wüste-Sand einkaufen mussten, vergnügen sich die Frauen der kfd am Eschdler Strääßel Strand. (Strääßel ist herab gefallenes Laub das in früheren Zeiten als Strohersatz gesammelt wurde).

Den Sängern des MGV ist vor der "Tour de Eschdl net bang, denn sie brauchen kä Doping , die hän de Gesang.

"Gebts in Eschdl immer noch kä DSL, geh in die Hütt' do sörfscht gans schnell". Mit dieser Einladung präsentierten die Pfälzerwäldler aus Esthal ihre original nachgebaute Wolfsschluchthütte.

In mittelalterlichen Gewändern zeigte sich der Verein Burg Spangenberg.

Ganz spendabel zeigte sich der Obst- und Gartenbauverein im Jubiläumsjahr und verteilte großzügig Obst und Gemüse unter den Besuchern.

Der ASV Esthal war mit 4 Motiven vertreten. Vorneweg heißer Partysound, dahinter die Hexen der Minigarde, Fußballmädels und der ASV Stammtisch.

Den Schlussteil des Kerweumzuges führte stimmungsvoll der Musikverein Esthal an, gefolgt vom Wagen des Kerwekomitees mit Ortsbürgermeister Gerhard Kuhn, Kerweredner Dietmar Kaiser, Veronika Jerges und Gaby Kaiser.

Der Motivwagen des Geselligkeitsverein war bestückt mit vielen Überraschungseiern. Das diesjährige Moto hieß dementsprechend: "Mer wern verwähnt vun unserm Staat, weil er ständig hält parat
dicke Überrachungseier - un was is drin? - Nur Plaitegeiger"

Begleitet von Bodyguards präsentierte sich die frisch gekürte Kerwe-Quenn Maria I. am Schluss des Umzuges.

Am Dorfplatz angekommen, hielt Dietmar Kaiser die traditionelle "Kerwered´". Wie die Jahre zuvor wurde wieder von besonderen Ereignissen im Dorf berichtet und von kleinen Pannen, die den Bürgern im Verlauf des letzten Jahres widerfuhren. Der Kerweredner musste gleich zu Beginn sein Leid klagen da so wenig im letzten Jahr passiert ist, wovon er berichten könnte. Seine Forderung lautete deshalb: "Ehr liewe Leit seid net verklemmt, blamiert eich ganz ungehemmt."

Eröffnet wurde die Kerwerede mit einer Story vom verlorenen Mülleimer, bei dem keiner so richtig wusste wohin er gehörte, bis er nach langen Hin und Her beim richtigen Besitzer landete.

Bei der Fußball AH bereitete man ein Abschlussfest vor, bestückte den Kühlschrank mit dem Grillfleisch und zog beim späteren Nachhausegehen, nicht ganz nüchtern, den Stromstecker.......

Dass man es mit den Eschdler Frauen nicht leicht hat, berichtete die Story von einem Autokauf.

Wer das fahrbare Bordell nach Esthal bestellt, ist sich Kaiser sicher, "das kriegen mer ach noch raus"

Noch viele weitere lustige Begebenheiten vom letzten Jahr fanden in der Kerwerede ihren Platz.

Zum Abschluss erschallte laut der Kerweruf: "Die Eschdler Kerwe, sie lebe hoch, hoch, hoch!"

Auf dem Schulhof und im Bürgerhaus bei Kaffee und Kuchen wurde die Esthaler Kerwe kräftig weiter gefeiert.

Bis Dienstagabend dauerte noch das höchste Fest der Esthaler, dann wurde die Kerwe unter Tränen und Geheule feierlich zu Grabe getragen.

von Harald König