E s t h a l    05.11.2011  
Katholische Kirchengemeinde
Hörnerklang erfüllt das Kirchenschiff
Hubertusmesse im Esthaler "Waldesdom"

Am Samstag, den 5 November fand in der Pfarrkirche St. Konrad in Esthal eine Hubertusmesse statt. Die Hubertusmesse hat ihren Ursprung im 19. Jahrhundert. Sie wird nach dem Hl. Hubertus benannt.

Der Überlieferung nach war Hubertus als junger Edelmann ein leidenschaftlich ausschweifender Jäger. Als ihm im Wald ein prächtiger Hirsch mit einem Kreuz zwischen den Geweihstangen erschien, erkannte Hubertus in allen Wesen Geschöpfe göttlichen Ursprungs und hat sich deshalb hegend und pflegend für sie verwandt.

Zahlreiche Besucher und Waidleute kamen zu dem besonderen Gottesdienst in die Waldgemeinde. Bis auf den letzten Platz war das Gotteshaus besetzt. Den Festgottesdienst zelebrierte Pfarrer Gerhard Burgard. In seiner Predigt mahnte Pfarrer Burgard den respektvollen und behutsamen Umgang mit der Natur und der Umwelt an.

Die Parforcebläsercorps "Pfälzerwald" Kreisgruppe Kaiserslautern im Landesjagdverband Rheinland-Pfalz unter Leitung von Prof. Dr. Albrecht Schäfer meisterten das Liedgut während der Messe. Das Parforcehorn ist ein so genanntes Naturhorn ohne Ventile und hat den Tonumfang eines Waldhorns. Die Töne entstehen ausschließlich durch Verformen der Lippen.

Weitere musikalische Beiträge gab es von den Elmsteiner Jagdhornbläsern und dem Männergesangverein 1891 Esthal e.V. unter der Leitung von Dorina Schmidt.

Die gelungene herbstliche Walddekoration, in der ein Hirschgeweih mit dem Kreuz als Symbol des Hl. Hubertus im Mittelpunkt stand, gestaltete Antonia Knoll und ein großes Helferteam.

Im Anschluss an den Gottesdienst fand im Pfarrgarten ein geselliges Beisammensein statt. Es gab Wildschweinwurst und musikalische Unterhaltung. Den Erlös werden die Organisatoren, die Jäger von der Morschbach und von Erfenstein, der Esthaler Kindertagesstätte St. Konrad zu Gute kommen lassen.


Parforcebläsercorps "Pfälzerwald"

 

von Harald König