E s t h a l | 29.06.2011 |
Katholische Pfarreiengemeinsaft Esthal, Elmstein und Speyerbrunn
Zum Pilgern haben sich Pfarrer Gerhard Burgard in Begleitung von 9 Mitwanderer aus der Pfarreiengemeinschaft auf den Jakobsweg gemacht. Diesmal hat sich die Gruppe die Strecke von Hornbach nach Sarreguemines ausgesucht und sich 3 Tage dafür Zeit genommen. Die Strecke von Hornbach bis nach nach Sarreguemines ist ein wichtiges Teilstück des weit verzweigten Wegenetzes durch Europa. Diese Etappe liegt auf dem Weg von Speyer nach Metz. Zahlreiche verborgene Zeichen des Jakobskultes sind hier zu finden. Der Pilgerweg begann in der Pfarrkirche St. Pirminius in Hornbach, wo Pfarrer Monsignore Gerhard Poete der Gruppe den Aussendungssegen spendete. Der Weg in Richtung Westen verlieft durch das Schwalmtal und überschreitet auf der Höhe die rheinland-pfälzisch/saarländische Grenze. Auf der Höhe angekommen, öffnete sich den Pilgern der Blick ins Bickenalbtal mit Altheim und Böckweiler und zu den Bliestalhöhen. Der Weg führte hinunter zu der Altheimer Kirche mit dem beeindruckenden frühgotischen Turm und einer Jakobusstatue im Innern. Der Jakobsweg führte weiter in die Ortschaft Böckweiler.
Über Medelsheim und seinem Kreuzweg wanderten die Pilger zum ersten Etappenziel, ein Hotel in der Gemeinde Herbitzheim. Am nächsten Morgen startete die Pilgergruppe, verstärkt durch 2 Mitwanderer in Richtung Kleinblittersdorf dem zweiten Etappenziel. Der Jakobsweg ist hier mit dem Saarland-Rundwanderweg identisch und führt zum Kloster Gräfinthal. Das Kloster aus dem 13. Jahrhundert wird heute von Benediktinern bewirtschaftet und ist für seine gepflegten Gaststätten bekannt. Sehenswert ist das Grabmal der Stifterin des Klosters, der Gräfin Elisabeth von Blieskastel. Hinter Gräfinthal vereint sich der Jakobsweg mit dem Saar-Mosel-Weg. An der Wintringer Kapelle trennen sich beide aber schon wieder. Die Wintringer Kapelle stellt den Rest eines Sakralbaus aus dem 15. Jahrhundert dar und verfügt über hochinteressante Details. Weiter ging es auf dem Dragonerweg, durch den Wald nach Auersmacher und weiter zum Hotel in Kleinblittersdorf an der französischen Grenze. Waren die letzten beiden Tage heiß und schwül, zeigte sich der letzte Wandertag von der ganz anderen Seite. Regen und Gewitter erschwerten die letzte Etappe, durch die schöne Parkanlage der Barmherzigen Brüder in Richlingen-Hanweiler, der Saar entlang zur franzöischen Grenzstadt Sarreguemines. Die kleine Pilgergruppe aus der Pfalz war sich einig weitere Etappen auf dem Jakobsweg zu wandern. Mitpilger sind herzlich willkommen.
von Harald König
|