E s t h a l | 11.06.2011 |
Pfarreiengemeinschaft Esthal, Elmstein, Speyerbrunn
Idar-Oberstein hieß das Ziel des diesjährigen Jahresausfluges der Ministranten und Ministrantinnen der Pfarreiengemeinschaft Esthal, Elmstein, Speyerbrunn. Pünktlich am Pfingstsamstag 11. Juni um 8 Uhr wurde in Lambrecht gestartet und mit dem Zug in die bekannte Edelsteinstadt gefahren. Dort, nach einigen Umwegen und mit etwas Verspätung angekommen, wurden als erstes die Edelsteinminen, die im Steinkaulenberg liegen, besichtigt. Diese Minen sind die einzigen Edelsteinminen in Europa, die für Besucher zugänglich sind. Nachdem alle mit einem Helm ausgestattet waren, ging es zusammen mit einer fachkundigen Führerin in das Innere der Mine. Im Scheinwerferlicht sah man einmalig schöne Achate, glitzernde Bergkristalle, Amethyste, Rauchquarze und den so genannten Kalkspat. Ebenso erfuhr man viel Wissenswertes über die Entstehung der Edelsteine und die harte Arbeit in früherer Zeit. Nach diesem Besuch ging es weiter in die Edelsteinerlebniswelt. Dort erwartete die Besucher eine künstlich angelegte Grotte, die mit Edelsteinen und Mineralien ausgestattet ist. Ein einzigartiges Schauspiel mit Farben und Lichteffekten ließ einem in eine irreale Welt eintauchen. Ein Wasserfall und ein glühender Vulkan mit Feuer speiendem Drachen vervollständigten dieses unwirkliche Bild. Von diesen vielen Eindrücken hungrig geworden kam die Pizzeria am Stadtplatz gerade recht. Nach der Stärkung ging es aber gleich weiter in das Wahrzeichen der Stadt, in die Felsenkirche. Diese Kirche, die direkt in den Felsen gebaut ist faszinierte die Ministranten vor allem mit der Sage von Wyrich und Emich, die auf der Burg Bosselstein lebten. So sollen beide Brüder Bertha von Lichtenburg geliebt haben. Als aber Wyrich von der Verlobung seines jüngeren Bruders mit dieser erfuhr, wurde er so wütend, dass er Emich aus dem Fenster der Burg stürzte. Wyrich plagten von dort an starke Schuldgefühle und so riet ihm ein Abt an dieser Stelle eine Kirche zu bauen. Als der Bau vollendet war, bat Wyrich Gott um ein Zeichen der Vergebung. Daraufhin entsprang aus dem Felsen ein Quell, den man heute noch in der Kirche sehen kann. Bei der Einweihung der Kapelle soll Wyrich dann am Altar tot vor dem Abt niedergesunken sein. Beeindruckt von so vielen Informationen, Geschichten und Eindrücken ging es müde zurück in die Heimat. von Yvonne Faß
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